Guten Tag zusammen

Ich bin Unternehmer in der Gastrobranche. Ich habe eine Frage bezüglich meines Firmenwagens, der ausschliesslich von einem meiner Mitarbeiter genutzt ist. Er wird möglicherweise aufgrund der aktuellen Umstände unser Unternehmen für die nächsten Monate verlassen und eine andere Stelle antreten, um unser Budget zu entlasten. Sobald die Corona-Sache wieder vorbei ist und sich alles normalisiert hat, kommt er wieder zurück. Da er in der neuen Stelle ebenfalls ein Fahrzeug benötigt (und auch dort eine Privatnutzung von 20% fortbesteht), würde er das Fahrzeug gerne weiterhin nutzen und wir suchen nun eine unkomplizierte Lösung für diese Sache. Zurzeit wenden wir die pauschale Abrechnung für die Privatnutzung des Fahrzeugs an.
Wie ist demnach der Privatanteil / geldwerte Vorteil zwischen allen Beteiligten zu verrechnen? Gibt es darüber hinaus steuerlich etwas zu beachten?

Würde mich freuen, wenn mir jemand helfen könnte.
Danke in Voraus.

Points: 10

    Hallo,
    In dieser Situation empfehle ich folgende einfach zu handhabenden Lösungen:

    • Ihre Firma schliesst einen Fahrzeugmietvertrag mit dem neuen Arbeitgeber von dem Mitarbeiter für die 100% Nutzung des Fahrzeugs ab, in dem die monatliche Miete inkl. MwSt bestimmt wird. Dieser Vertrag hat Gültigkeit, bis Sie den Mitarbeiter wieder in Ihr Personalbestand übernehmen. Die Privatnutzung des Fahrzeugs von dem Mitarbeiter wird bei der Lohnabrechnung vom neuen Arbeitgeber berücksichtigt. Das Lohnrisiko hat also der neue Arbeitgeber, Sie haben mit dem Automietvertrag nur ein relativ geringes Risiko.

    Alternative Variante, die insgesamt noch einfacher ist:

    • Der Mitarbeiter bleibt bei Ihnen angestellt, nutzt das Fahrzeug wie bisher und sie stellen an die «Partnerfirma» einfach eine Rechnung, die sämtliche Kosten plus eventuell eine kleine Marge abdecken. Das wäre dann einfach ein Auftrag für Ihre Firma, je nachdem einfach ein bisschen ein ungewöhnlicher. Klar ist, dass in diesem Fall das Risiko (=Kosten des Mitarbeiters) für Sie deutlich höher ist, sollte der Auftraggeber einmal nicht mehr bezahlen können. Speziell in dieser Zeit wahrscheinlich ein nicht unwichtiges Argument. Vorkasse würde ihr Risiko minimieren.

    Viel Glück!!

    Points: 5
      ein Jahr später
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