Hallo Bernd
Du hast recht, der Saldo muss natürlich am Schluss übereinstimmen. Du hast verschiedene Optionen, wie du das erreichen kannst:
- Du bildest am Ende des Jahres das Warendrittel und löst es nicht wieder auf. Bei dieser Variante musst du dir merken, welche stillen Reserven bereits in der Bilanz vorhanden sind und dann in den Folgeperioden nur noch die Differenz buchen, sodass die Differenz stimmt.
- Im Unterschied zu 1) löst du die stillen Reserven anfangs Jahr wieder auf. Damit siehst du während des Jahres immer den aktuellen Bestand und buchst Ende Jahr wiederum das Warendrittel. Dies hat den Nachteil, dass der Warenaufwand zum Zeitpunkt der Auflösung der stillen Reserven nicht stimmt.
- Du verwendest ein separates Konto für die Wertberichtigungen (sowohl in der Bilanz, aber auch als Warenaufwand in der Erfolgsrechnung). Buchen tust du jeweils beim Abschluss Ende Jahr. So hast du immer den Überblick.
Jede Variante hat Vor- und Nachteile, da Bilanzen und Erfolgsrechnungen «verzerrt» werden, bzw. nicht die effektiven Werte ausweisen. Je nach Priorität deiner Information, die du im laufenden Jahr aus der Buchhaltung entnehmen willst, kannst du die eine oder die andere Variante wählen. Bei Variante 3 siehst hast du am meisten Transparenz, dafür mit dem Nachteil, dass du zusätzliche Konten einführen musst.