Aus steuerlicher Perspektive werden Abschreibungsbeträge als Kosten betrachtet, die folglich die Höhe des Gewinns reduzieren. Je grösser die Wertminderung ist, desto geringer gestaltet sich die Höhe des Gewinns. Da die degressive Abschreibungsmethode in den ersten Jahren eine höhere Wertminderung bietet, steigen die Gesamtkosten. In der Folge schrumpfen die Gewinne. Daraus resultiert im Endeffekt eine reduzierte Gewinnsteuer. Bei der linearen Abschreibung dagegen bleiben Wertminderungen im Laufe der Zeit unverändert. Das erleichtert zwar die Kalkulation und man muss sich nicht den Kopf zerbrechen, da die Berechnungen einfach sind. Andererseits entspricht diese Vorgehensweise kaum der Realität und hindert das Unternehmen daran, die Steuerbelastung zu minimieren. Für ein junges und fragiles Unternehmen kann das den entscheidenden Unterschied ausmachen. Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass Ihr Unternehmen vermutlich noch nicht allzu lange auf dem Markt existiert, wäre es ratsam, in den ersten Jahren die Steuern zu optimieren, damit Ihr Unternehmen Fuss im Markt fassen kann.