Hi Steffen, ich fühle mit dir. Was mir extrem hilft sind zwei Dinge: 1. eine saubere und kontinuierliche Liquiditätsplanung, 2. ein Monitoring-System, um die Entwicklungen auch zu tracken (Buchhaltung reicht dafür nicht!).
Zu Punkt 1: Fang mit den Kosten an: welche Fixkosten hast du monatlich? Was kommt unregelmässig noch dazu wie Versicherungen, Steuern, Sozialversicherungsbeiträge, und vor allem: wann kommt das? Anschliessend machst du das Gleiche auf der Einnahmeseite. Hier mache ich es bei unseren Kunden immer so, dass wir mit denjenigen Einnahmen anfangen, die wir auf sicher haben. Also beispielsweise bestätigte Aufträge, Abo-Einnahmen etc. Danach bauen wir uns zusätzliche Szenarien (mindestens aber Best Case und Worst Case) mit erwarteten Umsätzen und möglichen Kostenanstiegen.
Darauf schaust du dann einmal im Monat, in stürmischeren Zeiten wöchentlich, und korrigierst, wann immer sich etwas ändert. Man spricht hier auch von einer sogenannten rollierenden (also fortlaufenden) Planung.
Punkt 2: Bau dir ein Monitoring-System und tracke deine Zahlen. Überleg dir, welche Ziele du erreichen willst und dann, anhand welcher 3-5 Kennzahlen (KPIs) du messen kannst, ob sich dein Business auch wirklich in die richtige Richtung bewegst. Mehr als 5 Zahlen würde ich am Anfang nicht tracken und optimieren, sonst verzettelst du dich nur.
Viel Erfolg dabei!