Eigenmietwert

Der Eigenmietwert ist ein wichtiger Faktor, der bei der Berechnung der Steuern von Immobilieneigentümern berücksichtigt wird. Er ist der hypothetische Mietwert, den ein Eigentümer zahlen müsste, wenn er seine eigene Immobilie mieten würde. In der Schweiz ist der Eigenmietwert gesetzlich festgelegt und wird in der Regel aufgrund des kantonalen Steuergesetzes berechnet.

Berechnung des Eigenmietwerts

Die Berechnung des Eigenmietwerts hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Lage, der Grösse und dem Alter der Immobilie sowie von der Höhe der Hypothek. Der Eigenmietwert wird auf der Grundlage eines Vergleichsmietwerts berechnet. Hierbei handelt es sich um den Marktwert vergleichbarer Wohnungen in der Nähe der betreffenden Immobilie. Der Eigenmietwert wird dann auf der Grundlage eines Prozentsatzes des Vergleichsmietwerts berechnet, der zwischen 60% und 70% liegt.

Beispiel:

Angenommen, der Vergleichsmietwert einer vergleichbaren Wohnung in der Nähe Ihrer Immobilie beträgt CHF 2’000 pro Monat. Wenn der anwendbare Prozentsatz 60% beträgt, beträgt der Eigenmietwert CHF 1’200 pro Monat oder CHF 14’400 pro Jahr.

Steuern sparen durch Eigenmietwert

Da der Eigenmietwert als fiktives Einkommen gilt, wird er bei der Berechnung der Vermögenssteuer und der Einkommenssteuer berücksichtigt. Immobilieneigentümer können jedoch Steuern sparen, indem sie den Abzug von Schuldzinsen und Unterhaltskosten beantragen.

Zusätzlich können Immobilieneigentümer ihre Steuerlast senken, indem sie in ihrem Steuererklärungsformular den Pauschalabzug für Wartungskosten geltend machen. Dabei handelt es sich um einen pauschalen Abzug von 10% des Eigenmietwerts, der die Unterhaltskosten der Immobilie abdeckt.

Fazit

Der Eigenmietwert spielt eine wichtige Rolle bei der Steuerlast von Immobilieneigentümern. Um Steuern zu sparen, sollten Immobilieneigentümer sicherstellen, dass sie alle verfügbaren Abzüge nutzen und ihre Steuererklärung ordnungsgemäss ausfüllen.

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