Guten Tag liebe Community
bei der Lohnfortzahlung in einem Krankheitsfall tauchen bei mir immer wieder Unsicherheiten bezüglich der korrekten Abwicklung auf, daher bitte ich um Eure Hilfe.
Aktueller Fall:
Ein Mitarbeiter ist zu 100% für 6 Wochen krank geschrieben. Die Firma hat eine KTG-Lösung von 80% mit Wartefrist 30 Tage.
Der Mitarbeiter ist schon seit ein paar Jahren im Unternehmen. Nach Skala gem. OR würde der Mitarbeiter für 8 Wochen Lohnfortzahlung erhalten. Nach der KTG-Lösung erhält der Mitarbeiter für 30 Tage 100% Lohn und danach noch 80%.
Meine Frage:
Wenn eine Firma eine KTG-Versicherung abgeschlossen hat(welche mind. gleichwertig wie nach OR ist) , dann wird bei einem Krankheitsfall immer die KTG-Lösung für die Lohnfortzahlung angewendet? Auch wenn im Arbeitsvertrag oder Reglement die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall nicht klar geregelt ist?
Auch bei dem oben beschriebenen Fall? Da in dieser Situation nach KTG der Mitarbeiter gegenüber OR schlechter da steht?
Oder wäre es besser die Lohnfortzahlung von 100% mind. für die Tage gem. Skala vorzunehmen? Resp. was länger ist, ob die Skala oder die Wartefrist? Dann ist man auf der sicheren Seite bei allfälliger Gerichtsstreitigkeiten?
Vielen danke vorab und ich freue mich auf eure Beiträge.
Einen schönen Tag euch allen.
Gruss Barbara