Buchhaltung TAG - treuhand-suche.ch https://treuhand-suche.ch/blog/tag/buchhaltung/ Blog Wed, 03 Apr 2024 13:52:49 +0000 de-CH hourly 1 https://treuhand-suche.ch/blog/wp-content/uploads/2019/04/cropped-favicon-150x150.png Buchhaltung TAG - treuhand-suche.ch https://treuhand-suche.ch/blog/tag/buchhaltung/ 32 32 Schweizer Buchhaltungsgesetze ab 2024: Anpassungspläne für Unternehmen und Privatpersonen https://treuhand-suche.ch/blog/buchhaltungsgesetze-2024/ https://treuhand-suche.ch/blog/buchhaltungsgesetze-2024/#respond Wed, 22 Nov 2023 09:00:59 +0000 https://treuhand-suche.ch/blog/?p=9351 The post Schweizer Buchhaltungsgesetze ab 2024: Anpassungspläne für Unternehmen und Privatpersonen appeared first on treuhand-suche.ch.

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Haben Sie jemals gesehen, dass in der stabilen Schweiz innerhalb eines Jahres mehr als ein Dutzend Gesetzesänderungen vorgenommen wurden? Genau das wird das Jahr 2024 bringen. Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sollten sich unverzüglich auf diese Veränderungen vorbereiten. In unserem Artikel werfen wir einen Blick auf 10 wesentliche Änderungen in den Buchhaltungsgesetzen, die sich auf die Aktivitäten von KMU auswirken werden. Von dem neuen Mehrwertsteuersatz bis zur Einführung des «grünen Berichtswesens».

Wie werden diese Neuerungen Ihre Geschäftsstrategien beeinflussen und wie können Sie Ihr Unternehmen anpassen, um von den Änderungen zu profitieren? Unser Artikel beleuchtet die Schlüsselfaktoren, die Sie beachten müssen, um sich auf diese legislative Transformation vorzubereiten und welche Chancen sie für Ihr Unternehmen bietet.

Wichtig

Die meisten der nachstehend vorgestellten Gesetze befinden sich noch in der Abschlussphase. Es besteht die Möglichkeit, dass sie weiter ausgearbeitet werden und zu einem späteren Zeitpunkt in Kraft treten. Dennoch sollten KMU bereits jetzt einen strategischen Plan zur Anpassung an diese Änderungen entwickeln.

Anpassung der Mehrwert­steuer­sätze

Eine der bedeutendsten Änderungen betrifft den Mehrwert­steuer­satz, der ab 2024 angehoben wird. Der aktuelle Satz von 7,7 % wird auf 8,1 % erhöht. Ebenso erfahren der reduzierte Satz (von 2,5 % auf 2,6 %) und der spezielle Satz (von 3,7 % auf 3,8 %) Anpassungen.

Anpassungsplan für KMU

  • Preis­kalkulation und Verbraucher­preise: Die Erhöhung der Mehrwert­steuer­sätze erfordert eine umfassende Überprüfung und Anpassung der Preis­kalkulation für Produkte und Dienst­leistungen. Unternehmen müssen sicherstellen, dass die neuen Steuersätze in die Preise ihrer Angebote integriert sind, um den rechtlichen Anforderungen zu entsprechen und potenzielle finanzielle Verluste zu vermeiden.
  • Vertragliche Anpassungen: Unternehmen müssen bestehende Verträge, insbesondere langfristige oder wiederkehrende Vereinbarungen, überprüfen und gegebenenfalls anpassen. Dies könnte Änderungen in den Vertrags­bedingungen und Preisen erfordern. Neue Verträge müssen entsprechend den aktualisierten Mehrwert­steuer­sätzen formuliert werden.
  • Aktualisierung von Buchhaltungs­systemen und -prozessen: Die neuen Mehrwert­steuer­sätze erfordern Anpassungen in den Buchhaltungs­systemen, um die korrekten Steuern zu berechnen und zu verarbeiten. Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre Buchhaltungs­software und internen Prozesse auf die neuen Steuer­sätze eingestellt sind, um Compliance und Genauigkeit zu gewährleisten.
  • Update von Rechnungs- und Buchhaltungs­vorlagen: Unternehmen müssen ihre Rechnungs­vorlagen, Steuer­quittungen und andere buchhalterische Dokumente aktualisieren, um die neuen Mehrwert­steuer­sätze zu reflektieren. Dies stellt sicher, dass die Abrechnungen den gesetzlichen Anforderungen entsprechen und keine Unstimmigkeiten entstehen.
  • Kommunikation mit Kunden und Lieferanten: Unternehmen sollten proaktiv mit ihren Kunden und Lieferanten kommunizieren, um sie über die bevorstehenden Änderungen in den Mehrwert­steuer­sätzen zu informieren. Dies ist wichtig, um potenzielle Miss­verständnisse zu vermeiden und ein reibungsloses Übergangs­verfahren zu gewährleisten.

Änderungen im Bereich der Wohn­eigentums­besteuerung

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der System­wechsel bei der Wohn­eigentums­besteuerung. Selbst­genutztes Wohn­eigentum wird voraussichtlich stärker besteuert, wobei Eigentümer von selbstgenutzten Zweit­liegenschaften den Eigen­mietwert weiterhin versteuern müssen.

Anpassungsplan für Privat­personen

  • Finanzielle Bewertung für Eigenheim­besitzer: Prüfen Sie sorgfältig Ihre individuelle Steuer­situation, da der Wegfall des Eigenmietwerts finanzielle Auswirkungen auf Eigenheim­besitzer haben könnte.
  • Immobilien­investitionen überdenken: Bedenken Sie die Auswirkungen der Änderungen auf Ihre Entscheidungen als Eigenheim­besitzer oder potenzieller Käufer, da diese den Immobilien­markt beeinflussen könnten.
  • Verschuldung neu bewerten: Analysieren Sie Ihre Verschuldung, da die Abschaffung des Schuld­zinsen­abzugs für selbst­bewohntes Wohneigentum darauf abzielt, private Verschuldungs­anreize zu reduzieren.

Digitalisierung der Mehrwert­steuer­verordnung

Die Bearbeitung von Steuer­erklärungen und die Registrierung als Steuer­pflichtiger erfolgen ab 2024 ausschliesslich elektronisch gemäss den Änderungen der Mehrwert­steuer­verordnung.

Anpassungsplan für KMU

  • Elektronische Verfahrens­pflicht für Unternehmen: Unternehmen müssen sich auf die elektronische Kommunikation mit der Eidgenössischen Steuer­verwaltung ESTV vorbereiten. Der Bundesrat ist ermächtigt, Unternehmen zur Nutzung dieser elektronischen Verfahren zu verpflichten. Dies erfordert eine Anpassung der internen Prozesse und Technologien, um den Anforderungen gerecht zu werden.
  • Einheitliche Datenformate für Steuer­erklärungen: Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre Systeme diese Formate unterstützen und die geforderten Informationen in der vorgeschriebenen Art und Weise bereitstellen können.
  • Verwendung der AHV-Nummer bei Versicherungs­leistungen: Versicherer müssen Anpassungen in ihrer IT vornehmen, um die AHV-Nummer bei der Meldung von Versicherungsleistungen zu verwenden. Dies erfordert auch, dass Versicherer die AHV-Nummer von Versicherungs­nehmern im Voraus erfassen.

Melde­pflichten bei ausbleibender Jahres­rechnung

Eine neue Bestimmung verlangt von den Steuerbehörden die Meldung an das Handels­register­amt, wenn keine unterzeichnete Jahres­rechnung innerhalb von 3 Monaten nach Ablauf der Fristen eingereicht wird. Öffentlich-rechtliche Gläubiger sind dazu verpflichtet, Konkurs anzumelden, wenn der Schuldner im Handels­register eingetragen ist.

Anpassungsplan für KMU

  • Erhöhte Compliance-Anforderungen: KMU müssen sicherstellen, dass sie rechtzeitig und korrekt alle erforderlichen Meldungen abgeben. Dies erfordert zusätzliche interne Kontrollen und Ressourcen, um den neuen Anforderungen zu entsprechen.
  • Stärkere Überwachung: Die verstärkte Meldungs­pflicht erhöht die Überwachung durch Steuer­behörden und andere öffentlich-rechtliche Gläubiger. KMU müssen ihre Buchhaltung und Compliance-Verfahren verbessern, um Konformität sicherzustellen.
  • Risiko­minimierung für Gläubiger: Die Meldungs­pflichten sollen sicherstellen, dass Gläubiger frühzeitig über potenzielle Zahlungs­probleme informiert werden. Dies könnte die Kredit­konditionen für KMU beeinflussen und erfordert eine sorgfältigere Finanz­planung.
  • Notwendigkeit effizienter Buchhaltungs­prozesse: KMU müssen effiziente Buchhaltungs­prozesse implementieren, um sicherzustellen, dass sie die erforderlichen Jahres­rechnungen fristgerecht vorlegen können. Verzögerungen können rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.
  • Bessere Geschäfts­praktiken: Die neuen Meldungs­pflichten könnten Unternehmen dazu ermutigen, effektivere Geschäfts­praktiken zu implementieren, um möglichen Konkursen vorzubeugen und rechtliche Anforderungen zu erfüllen.

Mindest­besteuerung für Gross­unternehmens­gruppen

Der Bundesrat plant, internationale Entwicklungen zu berücksichtigen und die Regeln zur Mindest­besteuerung für internationale Gross­konzerne umzusetzen.

Anpassungsplan für Unternehmen

  • Wettbewerbs­bedingungen im Blick behalten: Achten Sie auf die stabilisierten Wettbewerbs­bedingungen, die die Mindest­besteuerung schafft. Dies gewährleistet, dass grosse Unternehmen angemessene Steuer­beiträge leisten und das Wettbewerbs­umfeld fairer wird.
  • Rechtssicherheit schaffen: Nutzen Sie die Einführung klarer Mindest­besteuerungs­regeln, um Rechts­sicherheit zu schaffen.
  • Risiko­minderung bei Steuer­prüfungen: Beachten Sie, dass die Mindest­besteuerung zu einer geringeren Wahrscheinlichkeit von steuerlichen Untersuchungen führen könnte. Grosse Unternehmen sind nun verpflichtet, einen Mindest­steuersatz zu zahlen, was die Aufmerksamkeit der Steuer­behörden auf andere Bereiche lenken könnte.
  • Globale Ausrichtung Ihrer Strategie: Wenn Ihr Unternehmen international tätig ist oder Geschäfts­beziehungen mit den betroffenen grossen multinationalen Unternehmen unterhält, überprüfen Sie Ihre Steuer­strategien. Stellen Sie sicher, dass Sie die Auswirkungen der Mindest­besteuerung verstehen und entsprechend reagieren.

Neuerungen bei der Tonnage­steuer auf Sees­chiffen

Die Tonnage­steuer, eine alternative Methode zur Ermittlung der Gewinn­steuer, wird ebenfalls überarbeitet. Die Bemessungs­grundlage orientiert sich am pauschal ermittelten Frachtvolumen des Seeschiffs pro Betriebstag.

Anpassungsplan für KMU

  • Steuer­ersparnisse und Finanz­planung: Prüfen Sie die potenziellen Steuer­ersparnisse, die durch die Tonnage­steuer möglich sind. Nutzen Sie den finanziellen Spielraum für Investitionen oder betriebliche Bedürfnisse.
  • Anpassung von Geschäfts­strategien: Evaluieren Sie Ihre Geschäfts­strategien, um die Vorteile der Tonnage­steuer optimal zu nutzen. Dies könnte Änderungen in Flotten­grösse, Routen­planung oder Betriebs­struktur erfordern.
  • Vertrags­überprüfung und -anpassung: Überprüfen Sie bestehende Verträge, insbesondere in Finanz-, Steuer- und Partnerschafts­bereichen. Passen Sie diese an, um die neuen steuerlichen Bedingungen und Chancen zu berücksichtigen.
  • Preis­anpassungen und Wettbewerbs­vorteile: Nutzen Sie die Steuer­ersparnisse aus der Tonnage­steuer, um wettbewerbs­fähigere Preise anzubieten. Dadurch können Sie einen Wettbewerbs­vorteil erlangen und Ihr Unternehmen für Kunden attraktiver machen.

Erhöhte Abzüge für Versicherungs­prämien und Zinsen

Die geplanten Änderungen sehen vor, den Abzug für Kranken­pflege­versicherungs- und Unfall­versicherungs­prämien bei der direkten Bundessteuer zu erhöhen.

Anpassungsplan für KMU

  • Kosten­entlastung: Nutzen Sie die Erhöhung der Abzüge für Versicherungs­prämien, um Ihre finanzielle Belastung zu reduzieren, insbesondere angesichts steigender Kranken­versicherungs­prämien in den letzten Jahren.
  • Verbesserte Liquidität: Maximieren Sie die zusätzliche Liquidität, die durch höhere steuerliche Abzugs­möglichkeiten für Versicherungs­prämien und Zinsen entsteht. Nutzen Sie diese finanzielle Flexibilität für Investitionen, Betriebskosten und andere geschäftliche Anforderungen.
  • Stärkung der Mitarbeiter­bindung: Gestalten Sie attraktivere Sozial­leistungen für Ihre Mitarbeiter durch die höheren Abzüge für Versicherungsprämien. Eine bessere Kranken­versicherungs­abdeckung kann ein Anreiz sein und die Mitarbeiter­bindung verbessern.

Abschaffung der Industriezölle

Im Jahr 2024 werden die Industriezölle abgeschafft, was zu einer Senkung des Durchschnittssatzes von 1,8% auf 0% führt. Diese Massnahme zielt darauf ab, den Import von Rohstoffen zu erleichtern und die Produktionskosten für Schweizer Unternehmen zu senken.

Anpassungsplan für KMU

  • Preis­anpassungen vornehmen: Überprüfen und aktualisieren Sie Ihre Produkt- und Dienstleistungs­preise, um wettbewerbs­fähiger zu werden und Mehrwert für Ihre Kunden zu schaffen.
  • Diversifizierung der Lieferanten­basis: Erweitern Sie Ihre Lieferanten­palette international, um von Kosten­einsparungen durch den Wegfall von Zöllen zu profitieren und Ihre Beschaffung zu diversifizieren.
  • Optimierung von Lieferketten: Überdenken Sie Ihre Liefer­ketten­struktur, um Engpässe zu eliminieren, Lieferzeiten zu verkürzen und effizientere Abläufe zu gewährleisten.
  • Investitionen in Innovation und Qualität: Nutzen Sie eingesparte Kosten für Investitionen in Innovation, Produkt­entwicklung und Qualitäts­verbesserungen, um Ihre Wettbewerbs­fähigkeit zu steigern.
  • Schulung und Weiterbildung der Mitarbeiter: Investieren Sie in Schulungen, um sicherzustellen, dass Ihre Mitarbeiter mit den neuesten Entwicklungen im internationalen Handel vertraut sind und effizient arbeiten können.
  • Ausbau internationaler Präsenz: Erwägen Sie die Expansion in neue Märkte oder die Stärkung Ihrer Position in bestehenden Märkten, um von den Kostenvorteilen zu profitieren.
  • Kunden­kommunikation und Marketing: Kommunizieren Sie aktiv Preis­senkungen an Ihre Kunden und nutzen Sie Marketing­strategien, um auf die Vorteile der Zoll­abschaffung hinzuweisen.
  • Rechtliche Überprüfung: Lassen Sie rechtliche Vereinbarungen und Verträge überprüfen und anpassen, um den neuen Handels­bedingungen zu entsprechen.
  • Finanzielle Anpassungen und Planung: Überdenken Sie Ihre Finanz­strategien und planen Sie langfristig, um die veränderten Kosten­strukturen zu berücksichtigen.

Aktualisierte Steuersätze für natürliche Personen

Zum Start des neuen Finanz­jahres wird das Steueramt erneut die Tarife und Normen für die Steuer­erklärungen natürlicher Personen überprüfen. Hierbei sind Anpassungen in verschiedenen Bereichen zu erwarten, darunter Fahrkosten, Verpflegungs­mehrkosten und Berufskosten.

Anpassungsplan für KMU

  • Berufs­kosten bei unselbstständiger Erwerbs­tätigkeit: Überprüfen Sie die Berufs­kosten­richtlinien für Ihre Mitarbeiter und aktualisieren Sie diese entsprechend den neuen Steuer­sätzen und Vorschriften. Klären Sie Ihre Mitarbeiter über die Änderungen auf und ermutigen Sie sie, die aktualisierten Berufs­kosten­richtlinien zu nutzen.
  • Fahrkosten und Pauschalabzüge für Mehrkosten bei Verpflegung sowie übrige Berufskosten: Implementieren Sie ein effizientes System zur Dokumentation von Fahrkosten, Mehrkosten für Verpflegung und übrigen Berufskosten. Schulen Sie Ihre Mitarbeiter über die richtige Nutzung dieser Abzugs­möglichkeiten und ermutigen Sie sie, ihre Ausgaben korrekt zu erfassen.
  • Abzüge bei auswärtigem Wochen­aufenthalt und Pauschalabzug für Berufskosten bei Nebenerwerb: Klären Sie Ihre Mitarbeiter über die aktualisierten Steuersätze und Abzugsmöglichkeiten bei auswärtigem Wochenaufenthalt und Nebenerwerbstätigkeit auf. Stellen Sie sicher, dass Ihre Mitarbeiter über die Voraussetzungen für diese Abzüge informiert sind und die entsprechenden Belege ordnungsgemäss aufbewahren.

Nach­haltigkeits­bericht­erstattung und ESG-Compliance

Ab dem 1. Januar 2024 treten in der Schweiz neue Anforderungen für nichtfinanzielle Berichterstattung (ESG – Umwelt-, Sozial- und Regierungs-, Amts- oder Unternehmens­führung Kriterien) in Kraft. Diese betreffen insbesondere grössere Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern und einem Umsatz von über CHF 40 Millionen.

Anpassungsplan für KMU

  • Verständnis der Anforderungen: Grössere KMU sollten sich gründlich mit den neuen Berichts-, Transparenz- und Sorgfaltspflichten gemäss Art. 964a-c des Schweizerischen Obligationen­rechts (OR) auseinandersetzen. Dies umfasst auch die Offenlegungs­anforderungen der Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD) im Umweltbereich. Ein klares Verständnis der Anforderungen ist der erste Schritt zur erfolgreichen Umsetzung.
  • Beratung durch Experten: Es ist ratsam, professionelle Berater hinzuzuziehen, um die Auswirkungen auf das Unternehmen zu bewerten und den Anpassungs­prozess zu leiten. Experten können dabei helfen, den Umfang der Bericht­erstattung zu bestimmen und sicherzustellen, dass alle relevanten Aspekte von ESG abgedeckt sind.
  • Daten­management und -sicherheit: KMU müssen ihre Daten­management- und -sicherheits­systeme aktualisieren, um sicherzustellen, dass sie in der Lage sind, die erforderlichen Daten für die Nach­haltigkeits­bericht­erstattung zu sammeln, zu verarbeiten und zu schützen. Daten­genauigkeit und -zuverlässigkeit sind entscheidend für aussagekräftige Berichte.
  • Schulung und Sensibilisierung: Es ist wichtig, Mitarbeiter über die neuen Anforderungen zu informieren und sicherzustellen, dass sie die Bedeutung von ESG verstehen. Schulungen können dabei helfen, das Bewusstsein zu schärfen und sicherzustellen, dass Mitarbeiter aktiv zur Daten­erhebung und -bericht­erstattung beitragen.
  • Effizientes Reporting-Tool: Die Implementierung eines effizienten Tools zur Bericht­erstattung über ESG-Kennzahlen kann den Prozess rationalisieren und die Qualität der Berichte verbessern. Ein solches Tool sollte in der Lage sein, Daten zu sammeln, zu analysieren und Berichte in Übereinstimmung mit den neuen Vorschriften zu generieren.
  • Interne Überprüfung und Anpassung: KMU sollten ihre internen Abläufe und Systeme regelmässig überprüfen und anpassen, um sicherzustellen, dass sie den Anforderungen gerecht werden. Kontinuierliche Verbesserung ist entscheidend, da sich die Vorschriften und Standards weiterentwickeln können.

Kostenlose Checkliste für die Anpassung an die neuen Buchhaltungsgesetze 2024

Laden Sie unsere PDF-Datei mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen herunter. Mit dieser Checkliste in der Hand können Sie Ihr Unternehmen erfolgreich auf das neue Finanzjahr vorbereiten.

Fazit

Die bevorstehenden Änderungen in den Schweizer Rechnungslegungsgesetzen für das Jahr 2024 haben das Potenzial, die Geschäftswelt erheblich zu beeinflussen. Unternehmen sollten sich frühzeitig darauf vorbereiten, um sicherzustellen, dass sie mit den neuen Vorschriften in Einklang stehen und von den Änderungen profitieren können. Eine enge Zusammenarbeit mit Steuerexperten und die Aktualisierung der Buchhaltungssysteme sind entscheidend, um die neuen Steuersätze und Regelungen korrekt anzuwenden.

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Buchhaltungstrends 2024: Einsatz von KI und noch mehr Digitalisierung https://treuhand-suche.ch/blog/buchhaltungstrends-2024/ https://treuhand-suche.ch/blog/buchhaltungstrends-2024/#respond Wed, 08 Nov 2023 09:00:35 +0000 https://treuhand-suche.ch/blog/?p=9280 The post Buchhaltungstrends 2024: Einsatz von KI und noch mehr Digitalisierung appeared first on treuhand-suche.ch.

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Überlebt die Buchhaltung das Jahr 2024, wie wir sie kennen? Oder steht ihr eine Revolution bevor? Beeindruckende Statistiken lassen erahnen, dass die Buchhaltungsbranche vor einem beispiellosen Wandel steht. In nur einem Jahrzehnt wird die traditionelle Buchhaltung in der Schweiz durch technologische Innovationen und sich ändernde Ansprüche neu definiert.

In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die vielversprechendsten Trends, die das Jahr 2024 prägen werden. Von der Digitalisierung bis zu den Krypto-Technologien: diese Entwicklungen werden nicht nur den Berufsalltag von Buchhaltern verändern, sondern auch massgeblich die Geschäftswelt beeinflussen. Lassen Sie uns gemeinsam erkunden, wie diese Veränderungen die Buchhaltungslandschaft in der Schweiz und darüber hinaus gestalten werden.

1. Einsatz von KI für Buchhaltungsaufgaben

Im Jahr 2022 präsentierte OpenAI sein auf künstlicher Intelligenz basierendes Tool – ChatGPT. Seitdem wurden viele KI-Tools eingeführt, die Unternehmen, einschliesslich der Buchhaltung, unterstützen sollen. Bereits 11% der Unternehmen nutzen solche Tools, und in 30% der Fälle werden diese Tools für die Lösung von Finanzaufgaben eingesetzt. Gemäss Markttrends werden diese Zahlen voraussichtlich weiter steigen. Es wird erwartet, dass KI-Technologien, die auf den Märkten der USA und Westeuropas erprobt wurden, im Jahr 2024 in der Schweiz aktiv eingeführt werden.

Wie bereits in unserem Artikel über die Verwendung von ChatGPT in der Buchhaltung erwähnt, ist es ratsam, dieses Tool so schnell wie möglich zu beherrschen, um den Bedürfnissen der Kunden gerecht zu werden. Neben ChatGPT sollten auch andere Tools in Betracht gezogen werden, die Buchhaltern potenziell helfen können, nämlich:

Auch künstliche Intelligenz wird in Buchhaltungssoftware integriert. Derzeit wird diese Technologie hauptsächlich für die Bearbeitung von Quittungen eingesetzt (Bexio Spesen AI, Klara Spesenmanagement), aber ihre Einbeziehung in andere Prozesse wird erwartet.

2. Fernarbeit und -lernen

3 von 4 Schweizer Arbeitnehmern arbeiteten 2022 fern. Diese Tendenz verstärkt sich weiter.

Die COVID-19-Pandemie, die offiziell im Mai 2023 endete, hat die Menschen an die Arbeit von zu Hause gewöhnt. Bequeme Programme für die remote Kommunikation sind entstanden. Auch Buchhaltungsprogramme wechseln zunehmend in den Online-Modus.

Neben der Arbeit wurde auch das Lernen zu Remote-Aktivitäten. Die Mehrheit der Bildungseinrichtunge in der Schweiz bietet Online- oder Hybridkurse zur Weiterbildung an. Buchhalter erwerben neue Fähigkeiten, lernen den Umgang mit neuen Programmen und erhalten Zertifizierungen, ohne dafür in andere Städte reisen zu müssen.

Im Jahr 2024 müssen sich Unternehmen mit dem Phänomen der Remote-Arbeit abfinden und sich transformieren. Andernfalls besteht die Gefahr, an Wettbewerbsfähigkeit zu verlieren oder menschliche Ressourcen zu verlieren.

3. Digitalisierung des Dokumentenflusses

Mit dem Aufkommen des Fernarbeit-Zeitalters entstand die Frage nach einem Online-Büro in Verbindung mit digitaler Dokumentation. Die Schweizer Regierung setzt aktiv auf digitale Dokumentation und verabschiedet sich von Papierdokumenten. Unternehmen hingegen versuchen, “papierlose” Büros zu schaffen, indem sie Dokumentenmanagement-Systeme (DMS) nutzen. Diese Systeme bieten viele nützliche Funktionen:

  • Datenzugriffsverwaltung
  • Speicherung verschiedener Versionen von Dokumenten
  • Bibliothek von Dokumentenvorlagen
  • Geschützter Dateiaustausch
  • Elektronische Signatur
Funktionen der modernen Dokumentenmanagement-Systeme (DMS)

Es gibt viele lokale DMS, die ihre Effektivität bereits auf den Märkten in Deutschland, den USA und Grossbritannien bewiesen haben. Es wird erwartet, dass sie im Jahr 2024 mit ihren Softwarelösungen auch den Schweizer Markt betreten.

Moderne Buchhaltungssoftware enthält teilweise diese Funktionen, die es ermöglichen, die Buchhaltung mit dem allgemeinen Dokumentenfluss zu synchronisieren.

4. Steigerung des Einflusses von Freelance-Plattformen

Der Trend zu Freelancern ergibt sich aus mehreren Faktoren.

Ein erster Faktor ist der generelle Übergang zu Remote-Arbeit. Dienstleistungsunternehmen stehen vor der Wahl – Mitarbeiter einstellen oder auslagern. Während gewisse Positionen in Vollzeit benötigt werden, können andere Tätigkeiten wie zum Beispiel die Tätigkeit eines Grafikdesigners mit projektbasierter oder stundenweiser Bezahlung geführt werden.

Ein zweiter Faktor ist die Beliebtheit von Nebenbeschäftigungen. Ende 2021 hatten in der Schweiz über 360.000 Arbeitnehmer zwei oder mehr Arbeitsplätze. Theoretisch kann ein Freelancer bis zu 25 Arbeitgeber gleichzeitig haben. Daher verwandeln sich Arbeitnehmer immer mehr in Freelancer und später in Einzelunternehmer, insbesondere im Finanz- und Buchhaltungsbereich (zweitgrösste Anzahl an Freelance-Dienstleistungen nach IT).

Mehr als 360'000 Schweizer (7% der Erwerbstätigen) haben zwei oder mehr Jobs.

Angesichts dessen werden im Jahr 2024 immer mehr Remote-Teams entstehen, deren Mitglieder nicht in traditionellen, sondern auf Freelance-Plattformen ausgewählt werden. Angesichts der Tatsache, dass auf solchen Websites die Möglichkeit besteht, die Arbeiten des Fachmanns anzusehen und Bewertungen zu lesen, wird diese Art der Geschäftsstruktur im Trend liegen.

5. Die Position von Online-Treuhändern stärken

Gleichzeitig werden auch im Jahr 2024 die Dienstleistungen von Treuhandexperten stark nachgefragt sein Dies betrifft insbesondere Unternehmen, die einen digitalisierten Dokumentenfluss und Fachkenntnisse in modernen Buchhaltungssoftwarelösungen haben. Solche Fachleute werden als “digitale Treuhänder” bezeichnet.

Wenn ein Unternehmen nach Lösungen für seine Buchhaltungsaufgaben sucht, kann es dies entweder einem Freelancer projektweise delegieren oder “schlüsselfertig” einem digitalen Treuhänder überlassen. Letztere Option ist für KMUs mit einer dynamischen finanziellen Struktur vorteilhafter. Dies liegt daran, dass Treuhänder nicht nur in der Lage sind, Dokumente zu verarbeiten oder Jahresabschlüsse vorzubereiten. Zu ihrem Aufgabenbereich gehören auch:

  • Optimierung der Steuerpflicht
  • Schuldenmanagement
  • Automatisierung von Zahlungen und Datenaustausch
  • Prüfung der finanziellen Prozesse
  • Investmentberatung
  • Unterstützung bei der Gründung von Filialen
  • Rechtsberatung
Der Aufgabenbereich von Online-Treuhändern

Somit können Treuhänder einen viel breiteren Aufgabenbereich übernehmen als Freelancer. Dabei sind solche Fachleute in der Regel von Schweizer und internationalen Gremien zertifiziert, was die hohe Qualität ihrer Arbeit garantiert.

Tipp

Unsere Website enthält ein Verzeichnis mit über 2000 Treuhandexperten aus der ganzen Schweiz. Mit den Suchfiltern auf unserer Website können Sie digitale Treuhänder oder Experten in Ihrer Branche finden, die Ihr Online-Team ergänzen.

6. Verbreitung von Blockchain und kryptografischen Technologien

Bitcoin überrascht heute niemanden mehr, da die Kryptoindustrie bereits Teil des internationalen Finanzsektors ist. Da die Schweiz die Welthauptstadt der Finanzen ist, ist es nicht überraschend, dass sie solche Startups anzieht. Im Jahr 2022 gab es in der Schweiz bereits 960 Unternehmen unterschiedlicher Grösse, die sich mit Blockchain beschäftigten. Und diese Zahl steigt stetig an.

Um im Jahr 2024 die Nachfrage zu befriedigen und solche finanziellen Innovationen zu unterstützen, sollten Buchhalter und Finanzexperten auf die Kryptoindustrie ausgerichtet sein. Dafür sind folgende Kenntnisse erforderlich:

Verständnis von Krypto­währungen und Blockchain-Technologie

Beherrschung der Konzepte und Funktionsweisen von Krypto­währungen und Blockchain-Technologie, einschliesslich ihrer Verwendung und Überprüfungs­methoden.

Verständnis von Kryptowährungen und Blockchain-Technologie
Einhaltung von Vorschriften und Steuern

Einhaltung von Vorschriften und Steuern

Kenntnisse über Vorschriften zu Kryptowährungen, steuerliche Auswirkungen und Einhaltung finanzieller Gesetze, einschliesslich AML- und KYC-Anforderungen.

Finanz­berichterstattung und Prüfung

Kompetenz bei der Anwendung von Buchhaltungs­grundsätzen für die Buchführung von Krypto­währungen und die Erstellung genauer Finanz­berichte.

Finanzberichterstattung und Prüfung
Wallet-Management und Sicherheit

Wallet-Management und Sicherheit

Fähigkeit zur sicheren Verwaltung verschiedener Arten von Krypto­währungs-Wallets und Implementierung von Cyber­sicherheits­massnahmen.

Transaktions­analyse und Abstimmung

Fähigkeit zur Analyse und Abstimmung von Blockchain-Transaktionen für eine genaue Finanz­buchführung.

Transaktionsanalyse und Abstimmung
Technologie- und Softwarekenntnisse

Technologie- und Software­kenntnisse

Beherrschung der Verwendung von Buchhaltungs­software und krypto-spezifischen Tools zur Verfolgung von Transaktionen und Portfolio­verwaltung.

Fachleute mit diesen Fähigkeiten werden äusserst beliebt sein. Daher empfehlen wir, sich im Jahr 2024 ausführlich mit diesem Markt und den Besonderheiten der Buchhaltungsdienstleistungen vertraut zu machen.

7. Transformation der Rolle des Buchhalters

Aus allen oben genannten Trends ergibt sich eine interessante Gesetzmässigkeit. Der Beruf des Buchhalters ist nicht mehr derselbe wie vor 10 Jahren.

  • Um sich an gesetzliche Änderungen anzupassen, muss der Buchhalter auch Jurist und Business-Analyst sein.
  • Um innovative Buchhaltungsinstrumente und KI anzuwenden, muss der Buchhalter IT-Kenntnisse haben.
  • Für effektives Remote-Arbeiten muss der Buchhalter Zeitmanagement beherrschen, effektive Kommunikation aufrechterhalten und seine Angelegenheiten klar planen können.
  • Um mit Kryptounternehmen zu arbeiten, muss der Buchhalter Investor und Finanzberater werden.
  • Um Unternehmen bei nichtfinanzieller Berichterstattung zu unterstützen, muss der Buchhalter auch Umweltexperte, Soziologe und Politologe werden.
  • Und um in Ihrem eigenen Unternehmen erfolgreich zu sein, zum Beispiel auf einer Freelancer-Plattform, muss er Verkäufer und Marketer werden.

Zusammenfassend gesagt, beschäftigt sich ein Buchhalter nur zu Beginn seiner Karriere ausschliesslich mit Buchhaltung. Im Jahr 2024 wird dieser Trend noch deutlicher, und man muss darauf vorbereitet sein.

Zusammenfassende Infografik «Buchhaltungstrends 2024»

Buchhaltungstrends 2024 Infografik
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Wenn Sie keine Angst vor Veränderungen haben, bereit sind zu lernen und Neues auszuprobieren, nicht bei Hindernissen stehen bleiben, dann sind Sie zum Erfolg verdammt. Nutzen Sie unsere Beobachtungen, um im neuen Jahr neue Höhen zu erreichen.

Wenn Sie Ihre eigenen Trends (Paar-Buchführung, Messengers statt E-Mails usw.) teilen möchten, schreiben Sie sie in die Kommentare oder in unser Forum.

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ChatGPT in der Buchhaltung: Vor- und Nachteile im Überblick https://treuhand-suche.ch/blog/chatgpt-buchhaltung/ https://treuhand-suche.ch/blog/chatgpt-buchhaltung/#comments Mon, 10 Jul 2023 08:00:03 +0000 https://treuhand-suche.ch/blog/?p=8984 The post ChatGPT in der Buchhaltung: Vor- und Nachteile im Überblick appeared first on treuhand-suche.ch.

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Die Einführung neuer Technologien hat in der Geschichte oft Ängste und Bedenken hervorgerufen. Ob Taschen­rechner oder Computer, letztendlich stellte sich jedoch heraus, dass sie als Werkzeuge dienen, die die Effizienz und Genauigkeit in mathematischen Berechnungen steigern. Heutzutage steht die Buchhaltungs­branche vor einer ähnlichen Situation mit der Einführung von ChatGPT. In diesem Artikel werden wir uns genauer mit ChatGPT in der Buchhaltung beschäftigen, die Vor- und Nachteile analysieren und herausfinden, wie ChatGPT Ihre Produktivität um Hunderte von Prozent steigern kann. Erfahren Sie, wie Sie mithilfe von ChatGPT Routine­aufgaben automatisieren können und ob künstliche Intelligenz wirklich der Feind der Buchhalter ist.

Warum Buchhalter ChatGPT-Expertise benötigen?

In der heutigen Informations­gesellschaft sind diejenigen, die wissen, wie sie Informationen erfolgreich verwalten, selbst erfolgreich. ChatGPT dient genau diesem Zweck als Werkzeug.

Früher sah die Informations­quelle eines Buchhaltungs­experten folgendermassen aus:

Mit der Expertise von ChatGPT werden all diese Informationsquellen von unabdingbaren zu ergänzenden Mitteln. Alles, was Buchhalter tun müssen, ist, die Fortschritte der Technologie anzunehmen und nach Verbesserungen zu streben. Mit Hilfe von ChatGPT sind die Möglichkeiten zur Verbesserung des Buchhaltungsfeldes grenzenlos.

Vorteile von ChatGPT in der Buchhaltung

Die Integration von ChatGPT in die Buchhaltungspraxis bringt eine Vielzahl von Vorteilen mit sich und revolutioniert die Arbeitsweise und Dienstleistungen von Buchhaltern. Im Folgenden werden die Vorteile von ChatGPT im Bereich der Buchhaltung näher betrachtet:

Steigerung der Effizienz

Effizienz spielt in der Buchhaltung eine entscheidende Rolle, und ChatGPT trägt massgeblich zur Optimierung von Prozessen und Steigerung der Produktivität bei. Hier sind einige wichtige Möglichkeiten zur Effizienz­steigerung:

Schnelles Arbeiten mit Informationen

ChatGPT fungiert als virtueller Assistent, der schnell relevante Informationen aus umfangreichen Datenbanken, Buchhaltungs­software oder sogar regulatorischen Richtlinien analysieren und abrufen kann. Dies ermöglicht es Buchhaltern, schnell auf genaue Daten und Erkenntnisse zuzugreifen, was eine schnelle Entscheidungs­findung und die Einhaltung finanzieller Vorschriften erleichtert.

Nützliche ChatGPT-Prompt

Retrieve the latest updates on tax regulations for [specific jurisdiction]. Provide me with the most recent changes and any additional details you think are relevant.

Reduzierung von menschlichen Fehlern

Die Buchhaltung umfasst komplexe Berechnungen und eine sorgfältige Beachtung von Details, was Raum für menschliche Fehler lässt. Mit ChatGPT verringert sich das Risiko von Fehlern erheblich. Durch die präzise Verarbeitung von Daten minimiert ChatGPT die Chancen auf Ungenauigkeiten bei Berechnungen, Finanz­ausweisen und anderen wichtigen Buchhaltungs­aufgaben.

Nützliche ChatGPT-Prompt

Proofread and verify a financial statement I prepared. Highlight any potential errors or inconsistencies you come across, ensuring accuracy and precision.

Automatisierung von Routineaufgaben

ChatGPT kann repetitive und zeitaufwändige Aufgaben automatisieren, wie beispielsweise die Dateneingabe, Generierung von Finanzberichten und Rechnungsverarbeitung. Durch die Übertragung dieser manuellen Aufgaben an ChatGPT können Buchhalter wertvolle Zeit sparen und sich auf strategische und wertschöpfende Tätigkeiten konzentrieren.

Nützliche ChatGPT-Prompt

Act as an automatic accounting booking system. I will describe the bill, and you will have to analyze it and put it in a table (credit account number, debit account number, amount, currency).

Skalierbarkeit und Flexibilität

Ein weiterer Vorteil der Integration von ChatGPT in die Buchhaltungspraxis liegt in der Skalierbarkeit und Flexibilität. Betrachten wir diese Aspekte genauer:

Ausweitung des Kompetenzspektrums

ChatGPT erweitert die Fähigkeiten von Buchhaltern, indem es ihnen Zugang zu einem umfangreichen Wissens­schatz und Expertenwissen bietet. Es kann bei komplexen Buchhaltungs­konzepten, Steuer­vorschriften und branchen­spezifischen Praktiken unterstützen und somit die Kompetenz der Buchhalter erweitern. Dadurch können sie eine breitere Palette von Herausforderungen bewältigen.

Nützliche ChatGPT-Prompt

Provide expert insights on the impact of [specific accounting standard] on revenue recognition. Explain the key considerations and any potential challenges that may arise.

Neue Kommunikationsmöglichkeiten

Mit ChatGPT können Buchhalter interaktive und intuitive Gespräche führen, was den Informations­austausch nahtlos gestaltet. Sie können Fragen stellen, Klarstellungen suchen und sofortige Antworten erhalten, was die Kommunikation innerhalb von Buchhaltungsteams und mit Kunden verbessert. Dadurch wird die Zusammenarbeit gefördert und Wissen effizienter ausgetauscht.

Nützliche ChatGPT-Prompt

Engage in a conversation with me as a client seeking guidance on tax planning strategies for the upcoming fiscal year. Respond to my inquiries and provide recommendations based on my specific circumstances.

Dynamische Weiterbildung

ChatGPT hat die Fähigkeit, kontinuierlich zu lernen und sich basierend auf Interaktionen und Feedback anzupassen. Es kann auf spezifische Buchhaltungs­prozesse, Unternehmens­richtlinien oder branchen­spezifische Anforderungen trainiert werden. Durch dieses dynamische Training kann ChatGPT sich weiterentwickeln und seine Antworten verbessern, um stets auf dem neuesten Stand der aktuellen Buchhaltungs­praktiken und Vorschriften zu bleiben.

Nützliche ChatGPT-Prompt

Guide me through a dynamic training session on financial ratio analysis. Start by explaining the concept and then provide examples of how to calculate and interpret key ratios such as current ratio, debt-to-equity ratio, and return on investment. Offer real-time feedback and clarification as I practice calculating ratios based on given financial statements.

Durch die Nutzung der Vorteile von ChatGPT können Buchhalter eine gesteigerte Effizienz, verbesserte Genauigkeit und erweiterte Fähigkeiten in ihren beruflichen Tätigkeiten erfahren. Es ist jedoch wichtig, die Herausforderungen und potenziellen Nachteile bei der Integration von ChatGPT in der Buchhaltung anzuerkennen, die wir im nächsten Abschnitt näher beleuchten werden.

Herausforderungen und potenzielle Nachteile von ChatGPT in der Buchhaltung

Obwohl ChatGPT im Bereich der Buchhaltung zahlreiche Vorteile bietet, ist es wichtig, die damit verbundenen Herausforderungen und potenziellen Nachteile anzuerkennen und anzugehen. Indem Buchhalter diese Faktoren verstehen, können sie fundierte Entscheidungen treffen und geeignete Massnahmen ergreifen, um Risiken zu minimieren. Im Folgenden werden einige wichtige Überlegungen behandelt.

Daten­schutz und Sicherheits­bedenken

Die Buchhaltungs­arbeit umfasst den Umgang mit sensiblen Finanzdaten, die einen besonderen Schutz vor unbefugtem Zugriff und Missbrauch durch Dritte erfordern. Bei der Verwendung von künstlicher Intelligenz wie ChatGPT ist es entscheidend, die Privat­sphäre und Sicherheit dieser Daten zu gewährleisten. Dabei sollten folgende Massnahmen berücksichtigt werden.

Umgang mit sensiblen Finanzdaten

Buchhalter müssen vorsichtig sein, wenn sie vertrauliche Informationen an ChatGPT weitergeben. Eine Validierung und Anonymisierung der Daten vor der Weitergabe an den virtuellen Assistenten können das Risiko unbeabsichtigter Datenleaks minimieren.

Schutz vor unbefugtem Zugriff und Datenlecks

Die Implementierung robuster Sicherheitsmassnahmen wie verschlüsselte Kommunikations­kanäle, Zugriffs­kontrollen und regelmässige Systemp­rüfungen ist entscheidend, um Finanzdaten vor unbefugtem Zugriff oder potenziellen Datenlecks zu schützen.

Mangelnde menschliche Expertise

Obwohl ChatGPT wertvolle Einblicke und Unterstützung bieten kann, ist es wichtig, seine Grenzen im Umgang mit komplexen buchhalterischen Fragen anzuerkennen. Menschliche Expertise und kritisches Urteilsvermögen bleiben in den folgenden Bereichen unverzichtbar.

Begrenzungen bei komplexen Buchhaltungsfragen

Die Antworten von ChatGPT erfassen möglicherweise nicht immer die Feinheiten komplexer buchhalterischer Szenarien. Buchhalter sollten vorsichtig sein und KI-generierte Ausgaben überprüfen, insbesondere bei komplexen Finanz­transaktionen, branchen­spezifischen Vorschriften oder einzigartigen buchhalterischen Behandlungen.

Notwendigkeit der menschlichen Überprüfung und Kontrolle

Buchhalter sollten stets die Kontrolle und Überwachung über die von ChatGPT durchgeführten Arbeiten behalten. Die menschliche Überprüfung ist entscheidend, um die Genauigkeit der generierten Ausgaben zu gewährleisten, Entscheidungen zu validieren und mögliche Fehler oder Abweichungen zu behandeln.

Durch die Berücksichtigung dieser Herausforderungen und potenziellen Nachteile können Buchhalter die Vorteile von ChatGPT effektiv nutzen, gleichzeitig die Daten­sicherheit wahren und die Zuverlässigkeit ihrer buchhalterischen Prozesse sicherstellen.

Häufig gestellte Fragen (FAQs) zu ChatGPT in der Buchhaltung

Mit der zunehmenden Integration von ChatGPT in der Buchhaltung ergeben sich oft Fragen zu seiner Funktionalität, Sicherheit und potenziellen Auswirkungen auf den Beruf. In diesem Abschnitt beantworten wir einige der häufig gestellten Fragen, um Klarheit und Orientierung zu bieten.

Wie funktioniert ChatGPT in der Buchhaltung?

ChatGPT nutzt künstliche Intelligenz-Algorithmen, um Benutzer­anfragen im Kontext der Buchhaltung zu verstehen und zu beantworten. Es greift auf sein umfangreiches Wissens­repository zurück, das auf umfassenden Buchhaltungs­daten trainiert wurde, um Erkenntnisse zu liefern, Fragen zu beantworten und bei verschiedenen buchhalterischen Aufgaben zu unterstützen.

Welche Aufgaben kann ChatGPT in der Buchhaltung übernehmen?

ChatGPT kann eine Vielzahl von Aufgaben in der Buchhaltung übernehmen, einschliesslich, aber nicht beschränkt auf Daten­eingabe, Informations­recherche, grundlegende Finanz­analyse, Unterstützung bei standardisierten Berichten und allgemeine buchhalterische Anfragen. Es ist jedoch wichtig, seine Grenzen zu verstehen und seine Ergebnisse durch menschliche Expertise zu ergänzen.

Ist ChatGPT sicher im Umgang mit sensiblen Finanzdaten?

Der Schutz sensibler Finanzdaten hat oberste Priorität. ChatGPT sollte in Übereinstimmung mit bewährten Sicherheits­praktiken verwendet werden, wie der Verschlüsselung von Kommunikations­kanälen, der Implementierung von Zugriffs­kontrollen und der Anonymisierung von Daten. Es ist entscheidend, die Sicherheits­massnahmen des KI-Plattforman­bieters zu überprüfen und deren Über­einstimmung mit den Sicherheits­anforderungen Ihrer Organisation zu bewerten.

Kann ChatGPT menschliche Buchhalter ersetzen?

Obwohl ChatGPT wertvolle Unterstützung und Automatisierung bei verschiedenen buchhalterischen Aufgaben bietet, ersetzt es keine menschlichen Buchhalter. Menschliche Expertise, kritisches Urteilsvermögen und die Fähigkeit, komplexe buchhalterische Szenarien zu bewältigen, bleiben unverzichtbar. ChatGPT dient als Werkzeug zur Steigerung der Effizienz und zur Erweiterung der Fähigkeiten von Buchhaltern.

Wie sieht es mit der Skalierbarkeit von ChatGPT aus?

Die Skalierbarkeit von ChatGPT ermöglicht es ihm, mehrere Anfragen gleichzeitig zu bearbeiten und Benutzern schnelle Antworten und Unterstützung zu bieten. Wenn sich Ihre buchhalterischen Anforderungen weiterentwickeln, kann ChatGPT sich an sich ändernde Anforderungen anpassen und somit eine flexible und skalierbare Lösung bieten.

Welche technischen Voraussetzungen sind für die Nutzung von ChatGPT erforderlich?

Um ChatGPT effektiv nutzen zu können, benötigen Sie eine stabile Internetverbindung und Zugang zur KI-Plattform oder Anwendung. Die Vertrautheit mit der Benutzer­oberfläche der Plattform und das Verständnis ihrer Funktionalitäten ermöglichen es Ihnen, die Vorteile von ChatGPT in Ihren buchhalterischen Arbeitsabläufen optimal zu nutzen.

Durch die Beantwortung dieser häufig gestellten Fragen möchten wir ein besseres Verständnis für die Rolle von ChatGPT in der Buchhaltung und seine potenziellen Auswirkungen auf den Beruf vermitteln. Es ist wichtig, Ihre spezifischen Anforderungen zu bewerten und die Anwendbarkeit von ChatGPT im Kontext Ihrer Organisation zu prüfen.

Fazit und Ausblick

Zusammenfassung der Vor- und Nachteile von ChatGPT in der Buchhaltung

Empfehlungen für die sinnvolle Integration von ChatGPT in Treuhand­unternehmen

Laden Sie unsere Liste mit 6 praktischen Tipps herunter und beginnen Sie noch heute, ChatGPT effektiv in Ihrem Treuhand­unternehmen einzusetzen.

Ausblick auf die Zukunft der Künstlichen Intelligenz in der Buchhaltung

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass KI bedeutende Fortschritte im Bereich der Buchhaltung gemacht hat und das Potenzial besitzt, verschiedene Aufgaben zu automatisieren. Dennoch kann KI die Rolle eines Buchhalters nicht vollständig ersetzen. Die menschliche Expertise, das kritische Denken und das professionelle Urteilsvermögen, die Buchhalter mitbringen, sind nach wie vor unerlässlich bei komplexen Buchhaltungs­fragen, strategischen Entscheidungen und der Gewährleistung der Einhaltung von Vorschriften. KI kann als wertvolles Werkzeug dienen und die Fähigkeiten von Buchhaltern durch die Automatisierung von Routine­aufgaben, die Verbesserung der Effizienz und die Bereitstellung von Daten­analysen unterstützen. Der optimale Ansatz ist eine Zusammenarbeit zwischen KI und Buchhaltern, bei der KI ihre Arbeit unterstützt und verbessert, sodass sich Buchhalter auf anspruchsvollere Analysen, Interpretationen und die Betreuung von Kunden konzentrieren können.

Haben Sie bereits Erfahrung mit ChatGPT im Bereich Buchhaltung oder gibt es Anwendungs­gebiete, vor denen Sie andere ausdrücklich warnen wollen? Kommentieren Sie diesen Artikel oder diskutieren Sie das Thema in unserem Forum.

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Update des Artikels vom

Wollen Sie als Unternehmens­gründer riskieren, dass Ihr Unternehmen schon zu Beginn der Geschäfts­tätigkeit Bankrott geht? Sicher nicht. Dieses Risiko ist jedoch speziell am Anfang hoch, wenn die Liquidität des Unternehmens begrenzt ist und Debitoren oder Kreditoren in der Buchhaltung nicht präzise geführt werden. Vor allem wird es kritisch, wenn Rechnungen von Kunden nicht ordnungsgemäss beziehungsweise überhaupt nicht bezahlt werden.

Oder stellen Sie sich vor, wie heikel es für Sie werden kann, wenn relativ hohe Geld­strafen gezahlt werden müssen, weil versehentlich vergessen wurde, die eine oder andere Rechnung pünktlich zu bezahlen.

Um die oben beschriebenen Situationen zu vermeiden, müssen die gestellten Rechnungen und erhaltene Zahlungen ordnungsgemäss kontrolliert werden. In dieser Hinsicht spielt die Wahl der optimalen Buchungs­methode eine Schlüssel­rolle. Zu Beginn der Geschäftstätigkeit, wenn die Grösse des Unternehmens es noch zulässt, kann man noch entscheiden, ob dafür eine Offen­posten­buchhaltung geführt oder direkt eine Debitoren-/Kreditoren-Buchhaltung eingeführt wird.

Was ist der Unterschied zwischen der Offen­posten- und Debitoren- / Kreditoren-Buchhaltung?

Bei der Offen­posten­buchhaltung werden Zahlungen erst dann verbucht, wenn sie tatsächlich getätigt wurden, während bei der Debitoren- / Kreditoren-Buchhaltung Debitoren und Kreditoren stets laufend erfasst werden. In anderen Worten stellt sich die Offen­posten­buchhaltung als eine relativ simple Form der Buchhaltung dar, da lediglich die liquidierten Rechnungen (sowohl von Ihnen als auch vom Kunden) in der Buchhaltung eingebucht werden. Weitere Information dazu kann man auf diesem KMU-Portal unter folgendem Link finden.

Für welche Option man sich entscheiden muss, wird im Art. 957 OR geregelt.

Wir werden uns aber hauptsächlich auf die Debitoren- und Kreditorenbuchhaltung konzentrieren, da diese Buchhaltungsvariante in der Praxis häufig zum Einsatz kommt.

Debitoren­buchhaltung und Debitoren­management

Bei der Debitoren­buchhaltung handelt es sich vor allem um die ordnungsgemässe Erfassung und folgende Überwachung der an Kunden ausgestellten Rechnungen – sprich Ausgangs­rechnungen.

Damit die Liquidität Ihres Unternehmens auf einem akzeptablen Niveau gehalten wird, sollten Zahlungs­eingänge pünktlich kontrolliert werden. Diese Kontrolle wird als Debitoren­management bzw. Forderungsmanagement bezeichnet. Zur Verwaltung wird für jeden einzelnen Debitor ein separates Konto in der Buchhaltung geführt. Sämtliche gestellten Rechnungen und alle erhaltenen Zahlungen werden darin gebucht.

Wenn Kunden Ihre Rechnungen nicht rechtzeitig begleichen, müssen Massnahmen wie z.B. Zahlungs­erinnerungen oder Mahnungen ergriffen werden. Es kann jedoch auch vorkommen, dass entweder das Zahlungsverhalten des Kunden äusserst schlecht ist oder er Konkurs angemeldet hat. Unter Umständen wird die Rechnung dann gar nicht mehr beglichen. Es gehört zu den zentralen Aufgaben der Debitoren­buchhaltung, eine derartige Situation rechtzeitig zu erkennen oder sogar vorauszusehen.

Forderungsausfälle können folgendermassen gelöst werden:

lawyer icon

Die Forderungen können einem Anwalt oder einem Inkasso-Unternehmen übergeben werden.

factoring company icon

Das Unternehmen kann solche Forderungen speziellen Factoring-Unternehmen weiterverkaufen.

konto icon

Diese Forderungen können über das Konto «Wertberichtigungen Forderungen» abgeschrieben werden.

Um sich vor derartigen Verlusten im Voraus durch «Wertberichtigungen» zu schützen, bauen Unternehmen ein Delkredere auf. Ein Delkredere stellt ein Wertberichtigungskonto für erfahrungsgemäss geschätzte Zahlungsausfälle dar. Je nachdem, ob der Schuldner inländisch oder ausländisch ist, genehmigen die Steuerbehörden ein entsprechendes Delkredere von pauschal 5% und 10% der Forderungen.

Kreditoren­buchhaltung und Kreditoren­management

Bei der Kreditoren­buchhaltung versteht man vor allem die ordnungsgemässe Erfassung und folgende Überwachung der von Lieferanten ausgestellten Rechnungen – sprich Eingangs­rechnungen. In diesem Fall handelt es sich eigentlich um eine Art kurzfristiges Darlehen. Einerseits möchte man die Zahlungen so lange wie möglich hinausschieben, ohne zusätzliche Kosten zu produzieren. Andererseits sollte aber auch gewährleistet sein, dass sämtliche Waren und Dienstleistungen pünktlich und in angemessener Qualität an Sie geliefert werden. Das ist die zentrale Frage des Kreditoren­managements.

Wenn eine präzise Unternehmens-Buchhaltung geführt wird, lassen sich auf dem Kreditoren­konto sämtliche Verbindlichkeiten erkennen. Im Hauptbuch stehen die Gesamt­summen aus dem Nebenbuch. So erhält man zwar einen ersten Überblick auf die Gesamt­situation, kommt jedoch damit nicht viel weiter. Deshalb führt man ein Nebenbuch (Hilfsbuch), um den Geldfluss im Zusammenhang mit jedem einzelnen Lieferanten (Kreditors) detailliert analysieren zu können. Die Führung eines derartigen Nebenbuchs wird als Debitoren­buchhaltung bezeichnet.

Zur Verwaltung wird für jeden einzelnen Kreditor ein separates Konto in der Buchhaltung geführt. Sämtliche erhaltene Rechnungen und alle ausgeführten Zahlungen mit dem Eintrag den entsprechenden Zahlungsfristen werden darin gebucht.

FAQ zu Debitoren und Kreditoren in der Buchhaltung

Was versteht man unter Debitoren?

Unter Debitoren versteht man in der Buchhaltung Forderungen gegenüber Kunden, die sich aus Lieferungen und Leistungen Ihres Unternehmens ergeben. Das Konto «Debitoren» zeigt auf, welche Rechnungen Ihre Kunden noch nicht beglichen haben beziehungsweise welcher Anteil Ihrer Forderungen noch nicht eingegangen ist.

debitor Infografiken

Was versteht man unter Kreditoren?

Kreditoren stellen in der Buchhaltung das Gegenteil der Debitoren dar. Hier geht es darum, wem Sie Geld schulden.

kreditor Infografiken

Als Unternehmer schulden Sie Unternehmen Geld, die Ihnen Waren oder Dienstleistungen liefern, also Ihre Lieferanten sind. Je später Lieferanten­rechnungen beglichen werden müssen, desto mehr Geld steht Ihnen kurzfristig zur Verfügung und umso länger kann die Liquidität Ihres Unternehmens gesichert werden.

Welche Vorteile bringt die Offen­posten­buchhaltung mit sich?

Zu den Vorteilen der Offen­posten­buchhaltung gehören:

  • Einfachheit
  • Zeit­ersparnis

Aufgrund dessen kommt die Offen­posten­buchhaltung, insbesondere bei kleineren Unternehmen mit einer überschaubaren Anzahl von Kunden- und Lieferanten­belegen häufig zum Einsatz. Bei dieser Methode werden Kunden­rechnungen entweder in einem separaten Auftrags­bearbeitungs­programm oder manuell geführt.

Welche Vorteile bringt die Debitoren- und Kreditorenbuchhaltung mit sich?

Zu den Vorteilen der Debitoren- und Kreditorenbuchhaltung gehören:

  • Hohe Transparenz bei Eingangs- und Ausgangsrechnungen
  • Möglichkeit, eine grosse Menge an Zahlungseingängen und -ausgängen zu bewältigen

Diese Vorgehensweise ist besonders gewinnbringend, wenn es eine grosse Anzahl von Kunden- und Lieferanten­belegen gibt und die Rechnungen automatisch verbucht werden.

Wie werden Debitoren und Kreditoren in Geschäftsberichten ausgewiesen?

Beim Jahres­abschluss werden die ausstehenden Debitoren­forderungen auf der Aktivseite der Bilanz erfasst und als Teil des Umlauf­vermögens im Konto «Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (FLL)» ausgewiesen.

Die ausstehenden Rechnungen von Ihren Kreditoren werden dagegen auf der Passivseite der Bilanz als Teil des kurzfristigen Fremdkapitals im Konto «Verpflichtungen aus Lieferungen und Leistungen (VLL)» erfasst.

Sollten Sie weitere Fragen zum Thema «Debitoren- und Kreditoren-Buchhaltung» haben, können Sie sich an erfahrene Treuhänder wenden. Bei Bedarf können Sie bei Experten im Forum nachfragen.

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Buchhaltungskurse: Übersicht zur beruflichen Weiterbildung https://treuhand-suche.ch/blog/buchhaltungskurse/ https://treuhand-suche.ch/blog/buchhaltungskurse/#comments Tue, 27 Dec 2022 09:00:18 +0000 https://treuhand-suche.ch/blog/?p=8344 The post Buchhaltungskurse: Übersicht zur beruflichen Weiterbildung appeared first on treuhand-suche.ch.

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In diesem Artikel zeigen wir Ihnen die verschiedenen Ausbildungs­angebote im Bereich Treuhand und Buchhaltung geben Ihnen nützliche Tipps zu Auswahl­kriterien, Qualitäts­labeln und diskutieren die Vor- und Nach­teile der verschiedenen Ausbildungs­angebote.

Am Ende des Artikels vergleichen wir die besten Schweizer Weiterbildungs­portale und Kurse für Fachleute im Rechnungs­wesen. Sie werden herausfinden, welche Bildungs­einrichtungen eine Zertifizierung für Studierende anbieten und welche Online-Kurse am günstigsten sind.

Aber lass uns zunächst eines klarstellen …

Formelle Weiter­bildung versus Arbeits­praxis

Zuerst stellt sich die Frage, ob eine formelle, theoretische Weiter­bildung überhaupt notwendig ist und wenn ja, welche Vorteile Sie sich mit dem Geld tatsächlich erkaufen. Oft ist bereits das Learning on-the-job ein guter Lehr­meister und der Return on Investment einer zusätzlichen Aus­bildung sollte gut analysiert werden.

Arbeits­praxis Weiter­bildung
Vorteile
  • Geld sparen
  • Mit Arbeit direkt verbunden
  • Theoretisches Wissen wird durch praktisches Training verstärkt
  • Hohe Lernrate
  • Vollständigkeit der Informationen
  • Bestätigung der erworbenen Fähigkeiten (Lizenz, Diplom)
Nachteile
  • Praktische Fähigkeiten werden nicht durch theoretisches Wissen unterstützt
  • Lange Lerndauer
  • Heterogenität der Informationen
  • Zusätzliche Kosten (finanziell und zeitlich)
  • Kurse können während der Geschäftszeiten stattfinden

Tipp

Durch die Kombination von z. B. buchhalterischer Arbeits­praxis mit Kenntnissen aus einer Controlling-Weiter­bildung können Sie den Lern­stoff besser vertiefen und Ihr Fach­wissen deutlich erweitern.

Wie wähle ich den idealen Buchhaltungs­kurs?

Glücklicher­weise gibt es in der Schweiz zahlreiche Kurse in den Bereichen Buchhaltung, Finanzen und Beratung. Leider ist es nicht einfach, einen guten Kurs zu finden, der zu Ihnen passt. Dabei sind zwei Kriterien zu beachten: hohe Qualität und ein Schulungs­format, das für Sie geeignet ist.

Qualitäts­zertifikate

Die Qualität der Kurse sowie die Qualität der Aus­bildung kann durch ein Zertifikat bestätigt werden. Gute Weiter­bildungs­kurse in Buchhaltung beinhalten ein Zertifikat eines dieser Zertifizierungs­dienste in ihrer Beschreibung.

Zertifizierungsdienste

eduQua
Schweizer Qualitätslabel für Anbieter in der Weiterbildung

  • Anzahl der zertifizierten Bildungs­einrichtungen: 1000+
  • Zertifizierungs­objekt: Lernp­rozess

Bildungs­einrichtungen müssen 19 Qualitäts­kriterien erfüllen, um von eduQua zertifiziert zu werden. Die Rezertifizierung findet alle 3 Jahre statt. Weiter­bildungs­kurse mit diesem Qualitäts­zertifikat zeichnen sich durch einen gut organisierten Lern­prozess aus.

eduqua logo

Tipp

Um eine Entscheidung über Weiter­bildungs­kurse im Rechnungs­wesen und nicht nur treffen zu können, ist es notwendig, so viel Information wie möglich darüber zu sammeln. Nutzen Sie diese Checkliste von den eduQua-Experten, um Ihren Wunsch­kurs zu prüfen.

veb.ch
der Schweizer Verband für Rechnungs­legung und Controlling

  • Anzahl der zertifizierten Bildungs­einrichtungen: 9’000 +
  • Zertifizierungs­objekt: Schulungsunterlagen zu Finanzen, Rechnungs­wesen und Controlling

Dieser Verband umfasst Anbieter von Kursen in Buchhaltung und Finanzen. Anstelle einer Zertifizierung bietet web.ch seinen Mitgliedern Zugang zu einer grossen Wissens­datenbank. Diese Materialien sind für den Unterricht in Weiterbildungs­kursen für Treuhänder und verwandte Berufe geprüft und zugelassen.

veb.ch logo

edupool.ch
das Qualitäts­label für die kaufmännische Weiter­bildung

  • Anzahl der zertifizierten Bildungs­einrichtungen: 40
  • Zertifizierungs­objekt: ein spezielles Ausbildungs­programm

edupool.ch-Spezialisten in Partner­schulen unterrichten nach einem speziellen Programm. Schwer­punkte ihrer Weiter­bildungen sind Wirtschaft und Finanzen. Und ihr Haupt­unterschied ist viel Praxis und echte Geschäfts­aufgaben. Alle grossen Beratungs­unternehmen sind an solchen Absolventen interessiert.

logo edupool.ch

Abacus

  • Anzahl der zertifizierten Bildungs­einrichtungen: 27
  • Zertifizierungs­objekt: Kenntnisse über das Abacus-Ökosystem

Weiterbildungs­kurse für die Arbeit mit Abacus-Software­lösungen werden inzwischen an vielen Bildungs­einrichtungen angeboten. Diese Kurse decken viele Themen ab, von der Finanz­buchhaltung bis zur Immobilien­verwaltung.

abacus logo

Kurs­formate

Die Haupt­ziel­gruppe für Weiter­bildungs­kurse im Bereich des betrieblichen Finanz- und Rechnungs­wesens ist die erwerbs­tätige Bevölkerung. Deshalb bieten die Bildungs­träger eine breite Palette von Kurs­formaten an, die sich mit dem Arbeits­platz kombinieren lassen.

Klassische Schulung

Dieses Format der Weiter­bildung in Buchhaltung unterscheidet sich nicht von einem Studium an einer Universität. Die Kurse finden in einem Ausbildungs­zentrum statt und Sie hören Vor­lesungen, nehmen an Seminaren teil und machen Prüfungen.

Der Unterricht in solchen Buchhaltungs­kursen findet in der Regel am Wochen­ende oder abends statt. Die Dauer solcher Weiter­bildungen beträgt normaler­weise 2-4 Semester (1-2 Jahre). Es gibt auch Intensiv­kurse, die die Anzahl der Unterrichts­stunden pro Woche verdoppeln, aber auch die Aus­bildungs­zeit auf 3-6 Monate reduzieren.

Online-Studium

Online-Weiter­bildungs­kurse in Treuhand und Buchhaltung weisen eine Reihe von Merkmalen auf.

  • Fehlende Bindung an das Aus­bildungs­zentrum
  • Online-Zugang zu Schulungs­materialien und Unterrichts­videos
  • Unabhängiges Lern­tempo
  • Vereinfachte Kommunikation mit Lehrern

Vorlesungen in diesem Format können eine Woche bis einen Monat lang täglich stattfinden. Danach verlagert sich der Fokus auf das Selbst­studium mit Lernmaterialien. Hierfür gibt es keine zeitliche Begrenzung. Nach einer gründlichen Vorbereitung müssen Sie einen Kontroll­test ablegen und ein digitales Zertifikat erhalten.

Hybrides Kurs­format

Einige Buchhaltungs­kurse können Online- und Offline-Lernen kombinieren. So finden beispiels­weise alle Vorlesungen im Schulungs­zentrum und Praxis­seminare in der Online-Plattform statt. Dies wird häufig in umfassenden Schulungs­programmen verwendet, die theoretisches Wissen über Finanz­analyse und Besteuerung sowie praktisches Training mit zugehöriger Software vermitteln. Die Dauer dieser Weiter­bildungs­kurse: 9-18 Monate.

Inhouse Aus­bildung

Die Aus­bildungs­zentren bieten unter anderem Weiter­bildungs­kurse für Unternehmen an. Diese Kurse kombinieren Arbeits­praxis, Team­bildung und moderne Ausbildungs­konzepte. Nach Abschluss eines solchen Buchhaltungs­kurses ist das gesamte Unternehmen akkreditiert. Diese Firmen sind dann in der Lage, ein erweitertes Angebot an Consulting-Dienst­leistungen in einer wesentlich höheren Qualität als ihre Wett­bewerber anzubieten.

Solche Weiterbildungs­kurse sind auf jedes Unternehmen individuell zugeschnitten. Für die Organisation von Schulungen in Ihrem Unternehmen empfehlen wir Ihnen, sich direkt an Kurs­anbieter oder Schulungs­zentren zu wenden.

Top 6 Seiten für die Suche Weiter­bildungs­kursen im Bereich Finanzen

Wir haben eine Liste der besten Websites zusammen­gestellt, die Ihnen bei der Suche und Auswahl von Kursen in den Bereichen Rechnungs­wesen, Controlling, Steuern, Treuhand­wesen und Finanz­management helfen.

ausbildung-weiterbildung.ch

Diese Website enthält Kurse in 13 verschiedenen Kategorien mit über 50 Unter­abschnitten, von Sekretariat bis Fitness. Aufgrund dieser grossen Menge an Informationen kann es für die Nutzer zunächst schwierig sein, das zu finden, was sie suchen.

So finden Sie zum Beispiel Weiter­bildungen in den Bereichen Rechnungs­wesen, Controlling und Treuhand.

Weiterbildungen in den Bereichen Rechnungswesen, Controlling und Treuhand - ausbildung-weiterbildung ch
ausbildung-weiterbildung.ch homepage screenshot
ausbildung-weiterbildung.ch kurs screenshot

Der Fokus von ausbildung-weiterbildung.ch liegt auf den Bildungs­anbietern, die Kurse werden nur kurz beschrieben. Um Kurs­informationen per E-Mail zu erhalten, können Sie das entsprechende Formular ausfüllen (Button in der Kurs­beschreibung).

ausbildung-weiterbildung.ch formular screenshot
ausbildung-weiterbildung.ch email screenshot

Für 150 Franken erhalten Sie von den ausbildung-weiterbildung.ch Fachleuten eine professionelle Beratung und Hilfe bei der Suche nach einem geeigneten Weiter­bildungs­angebot.

fortbildung24.com

Mit einem Schlüssel­wort können Sie schnell einen Buchhaltungs­kurs auf ihrer Website finden. Hier finden Sie Kurse zur Weiter­bildung im Bereich Rechnungs­wesen und Controlling.

Bequeme Sortier- und Filter­funktionen helfen Ihnen, Ihren Wunsch­kurs schneller zu finden.

fortbildung24.com homepage screenshot
fortbildung24.com bewertungen screenshot

Neben allgemeinen Informationen zur Ausbildung bietet fortbildung24.com eine ausführliche Kurs­auswertung. Anhand dieser können Sie bessere Bildungs­angebote auswählen.

seminar-portal.ch logoseminar-portal.ch

Die Datenbank dieses Portals enthält Weiterbildungs­kurse für verschiedene Ziel­gruppen, vom Architekten bis zum Treuhänder. Über eine klare und intuitive Benutzer­oberfläche können Sie leicht Finanz­kurse zu allen wichtigen Themen finden (Buchhaltung, Mehrwert­steuer, Steuer­recht usw.).

seminar-portal.ch homepage screenshot
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Wenn Sie sich Kurse in seminar-portal.ch ansehen, können Sie die Kommentare anderer zum Kurs finden und sich sofort für einen passenden Termin anmelden.

berufsberatung.ch logoberufsberatung.ch

Das offizielle Informationsportal der schweizerischen Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung enthält auch eine Suche für zahlreiche Weiterbildungen. Buchhaltungs­kurse finden sich über den Filter «Ausbildungsthemen». Klicken Sie dort auf die Kategorie «Wirtschaft, Handel, Verwaltung» und die gewünschten Unter­kategorien «Treuhand, Rechnungs­wesen, Controlling, Immobilien», «Banken, Finanzen, Versicherungen» und «Administration, Verwaltung».

berufsberatung.ch homepage screenshot
berufsberatung.ch kurs screenshot

berufsberatung.ch beschreibt alle Weiterbildungen nach objektiven Kriterien, um die Angebote vergleichbar zu machen. Dank verschiedener Filterfunktionen, z.B. zeitliche Beanspruchung oder Ausbildungsniveau, finden Sie schnell die entsprechenden Angebote mit Direktlink zum Anbieter.

weiterbildung.swiss

Das Haupt­ziel dieses Portals ist es, Ihnen zu helfen, Weiterbildungs­kurse zu finden und zu vergleichen. Wählen Sie die Kategorie «Management & Wirtschaft», markieren Sie «eduQua zertifizierter Anbieter» und Sie erhalten eine Liste mit über 2’500 Kursen.

Durch Markieren der interessanten Kurse mit einem Sternchen können Sie diese vergleichen. Auf diese Weise können Sie die Vorteile und Nachteile der einzelnen Kurse analysieren und den für Sie besten Kurs auswählen.

weiterbildung.swiss homepage screenshot
weiterbildung.swiss kursvergleich screenshot

weiterbildung.swiss verkauft auch Weiter­bildungs­gutscheine. Sie gelten für Kurse mit dem Vermerk «Weiter­bildungs­gutscheine akzeptiert» und können z. B. an Mitarbeiter Ihres Unternehmens verschenkt werden.

bildungspool.ch logobildungspool.ch

Dieses Portal für die Suche nach Weiter­bildungs­kursen zeichnet sich durch mehrere Merkmale aus. Zusätzlich zu den Filtern nach Kurs­thema und Ort können Sie auch sehen, welche Kurse für Menschen mit Hör- oder Seh­behinderung geeignet sind.

Buchhaltungs­kurse finden Sie auf deren Portal in der Kategorie “Wirtschaft” unter den Themen “Buchhaltung”, “Controlling”, “Beratung / Consulting” usw. Sie können ausgewählte Kurse miteinander vergleichen oder eine Anfrage an die Kursanbieter senden.

bildungspool.ch homepage screenshot
bildungspool.ch kursvergleich screenshot

Eine weitere Besonderheit von bildungspool.ch ist die mobile App, mit der man von überall aus eine passende Weiter­bildungs­möglichkeit finden kann.

bildungspool.ch app screenshot

Vergleichs­tabelle der Seiten für die Suche nach Weiter­bildungs­kursen im Bereich Finanzen

ausbildung-weiterbildung.ch Fortbildung24 seminar-portal.ch berufsberatung.ch weiterbildung swiss bildungspool.ch
Ausbildungs­zentren
Weiterbildungs­kurse
Kursen Zertifizierungen
Bewertungen
Preise
Ein-Klick Kurs buchen
Such-Assistent
Filter nach Fach­gebiet
Filter nach Ort
Filter nach Kurs­format
Filter nach Dauer
Filter nach Preisen

Die 9 beliebtesten Schweizer Anbieter von Weiter­bildungs­kursen in Buchhaltung

Klubschule Migros

  • Ort: Schweiz­weit
  • Studien­richtungen:
    • Management & Wirtschaft
    • Sprachen
    • Kultur & Kreativität
    • Bewegung & Gesundheit
    • Informatik & Neue Medien
    • Ausbildung Für Ausbildende
  • Themen für Weiter­bildungs­kurse für Finanz­fachleute:
    • Sach­bearbeiter Rechnungs­wesen
    • Finanz­buchhaltung
    • Geldanlage und Budget
    • Weitere Kurse
  • Lern­format:
    • Info­veranstaltungen
    • Lehrgänge
    • Intensiv- / Kompakt­kurse
    • Ferien- / Sommer­kurse
Kurse mit Zertifizierung
Online-Kurse

Praxisseminare.ch

  • Ort: Zürich, Genf
  • Studien­richtungen:
    • Personal
    • Führung
    • Geschäfts­führung
    • Marketing
    • Persönlichkeits­entwicklung
    • Kommunikation
    • Office Management
    • Finanzen / Steuern
    • Excel-Trainings
    • Bau / Immobilien
    • Recht / Datenschutz / IT
    • Öffentliche Verwaltung
  • Themen für Weiter­bildungs­kurse für Finanzfachleute:
    • Rechnungs­wesen
    • Controlling
    • Mehrwert­steuer
    • Unternehmens­steuerung
    • Steuern
    • Excel-Trainings
  • Lern­format:
    • Seminare
    • Kongresse
    • Lehrgänge
    • Inhouse
Kurse mit Zertifizierung
Online-Kurse

AKAD

  • Ort: Zürich, Bern, Basel, Genf
  • Studien­richtungen:
    • Wirtschaft & Management
    • Wirtschafts­informatik
    • Informatik & Unternehmens­prozesse
    • Rechnungs­wesen & Controlling
    • Human Resources
    • Treuhand & Steuern
    • Versicherungs­wirtschaft
    • Finanzen & Inkasso
    • Gesundheit & Medizin
  • Themen für Weiter­bildungs­kurse für Finanz­fachleute:
    • Rechnungs­wesen & Controlling
    • Treuhand & Steuern
    • Finanzen & Inkasso
  • Lern­format:
    • strukturiertes Selbst­studium
    • Präsenz­unterricht
    • Live-Stream
    • Hybrid
Kurse mit Zertifizierung
Online-Kurse

Kalaidos Fachhochschule

  • Ort: Zürich
  • Studien­richtungen:
    • Wirtschaft
    • Musik
    • Recht
    • Angewandte Psychlogie
    • Gesundheit
  • Themen für Weiter­bildungs­kurse für Finanz­fachleute:
    • Accounting
    • Banking
    • Controlling
    • Finanz­management
    • HR
    • Steuer­recht
    • Treuhand und Undernehmens­beratung
    • Unternehmens­führung
  • Lern­format:
    • Präzens­teil
    • Live-Streaming
    • Fern- / Online-Studium
Kurse mit Zertifizierung
Online-Kurse

Netzwerk für betriebswirtschaftliche Weiterbildung nbw logo

  • Ort: Zürich, Bern
  • Studien­richtungen:
    • Marketing und Verkauf
    • Management und Führung
    • Finanzen und Controlling
    • HR und Sozial­versicherungen
    • Kaufmännische Grundlagen
    • Einkauf und Logistik
  • Themen für Weiter­bildungs­kurse für Finanz­fachleute:
    • Finanz- und Rechnung­swesen
    • Rechnungs­legung und Controlling
  • Lern­format:
    • Lehrgänge
    • Seminare
Kurse mit Zertifizierung
Offline-Kurse

KV Business School

  • Ort: Zürich
  • Studien­richtungen:
    • Handelsschule, HWD, Technische Kaufleute
    • Rechnungswesen, Treuhand und Steuern
    • Management und Leadership
    • (Digital) Marketing und Verkauf
    • HR / Personal und Sozial­versicherung
    • Recht und öffentliche Verwaltung
    • Office Management / Projekt­management
    • Banken und Versicherungen
    • Einkauf / Aussenhandel
    • Immobilien
    • Medizin / Gesundheit
    • Sicherheit und Empfang
  • Themen für Weiter­bildungs­kurse für Finanz­fachleute:
    • Rechnungs­legung und Controlling
    • Management und Leadership
    • Unternehmens­führung
    • Leadership und Strategie
  • Lern­format:
Kurse mit Zertifizierung
Online-Kurse

Schweizerisches Institut für Unternehmerschulung (SIU)

Kurse mit Zertifizierung
Online-Kurse

Minerva

  • Ort: Zürich, Aarau, Baden, Basel, Bern, Luzern, St. Gallen
  • Studien­richtungen:
    • Administration & Handel
    • Technische Kaufleute
    • Finanzen
    • HR & Personal
    • Direktions­assistent/-in
    • Immobilien-Bewirtschaftung
    • Marketing & Verkauf
    • Management & Führung
    • Betriebs­wirtschaft
    • Office Skills
    • Sprachen
  • Themen für Weiter­bildungs­kurse für Finanz­fachleute:
    • Sach­bearbeiter/-in Rechnungs­wesen VSK
    • ABACUS Finanz­buchhaltung
  • Lern­format:
    • Präsenz- und Online­unterricht
    • Zertifikats­kurse
    • Hybrid
Kurse mit Zertifizierung
Online-Kurse

Schweizerische Treuhänder Schule (TREUHAND|SUISSE)

  • Ort: Zürich, Aargau, Bern, Fribourg, Genf, Basel
  • Studien­richtungen:
    • Kommunikation
    • Personal­administration
    • Recht
    • Rechungs­wesen
    • Revision
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Kurse mit Zertifizierung
Online-Kurse

Vergleichstabelle die beliebtesten Schweizer Anbieter von Weiterbildungskursen in Buchhaltung

* Preis für einen durchschnittlichen Buchhaltungskurs zur Weiterbildung (Lehrgang mit Prüfung und Zertifizierung)
Kurs­anbieter Website Ort Online-Lern­format Zertifizierung Durchschnitts­preis* Buchhaltungs­kursen
Klubschule Migros

www.klubschule.ch

Schweizweit    

CHF 5’350

Link

Praxisseminare.ch

www.praxisseminare.ch

Zürich, Genf    

CHF 3’950

Link

AKAD

www.akad.ch

Zürich, Bern, Basel, Genf    

CHF 5'520

Link

Kalaidos Fach­hoch­schule

www.kalaidos-fh.ch

Zürich    

CHF 4’900

Link

Netzwerk für betriebs­wirtschaftliche Weiter­bildung

www.nbw.ch

Zürich, Bern    

CHF 4’280

Link

KV Business School

www.kv-business-school.ch

Zürich    

CHF 6’600

Link

Schweizerisches Institut für Unternehmer­schulung (SIU)

www.siu.ch

Schweizweit    

CHF 3’100

Link

Minerva

www.minervaschulen.ch

Aarau, Baden, Basel, Bern, Luzern, St.Gallen. Zürich    

CHF 6’900

Link

Schweizerische Treuhänder Schule

www.sts.edu

Zürich, Aargau, Bern, Fribourg, Genf, Basel    

CHF 2’350

Link

Wir hoffen, dass Sie mit diesem Wissen den perfekten Buchhaltungskurs für Ihre Weiterbildung finden werden. Und wenn Sie sich in Zukunft als Treuhänder qualifizieren, vergessen Sie nicht, sich auf unserer Website zu registrieren und Ihren Kunden näher zu kommen.

Wir wünschen Ihnen ein leichtes und angenehmes Studium!

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Outsourcing der Buchhaltung – Wann und wie sinnvoll? https://treuhand-suche.ch/blog/outsourcing-der-buchhaltung-wann-und-wie-sinnvoll/ https://treuhand-suche.ch/blog/outsourcing-der-buchhaltung-wann-und-wie-sinnvoll/#respond Mon, 23 May 2022 08:00:22 +0000 http://blog.treuhand-suche.ch/?p=509 The post Outsourcing der Buchhaltung – Wann und wie sinnvoll? appeared first on treuhand-suche.ch.

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Update des Artikels vom

Um die Buchhaltung auszulagern, müssen gewisse Voraus­setzungen erfüllt sein. Einige Punkte mögen einem banal und selbst­verständlich erscheinen – in der Praxis machen Treuhänder aber laufend Erfahrungen mit (Neu-)Kunden, welche die Anforderungen nicht oder nur teilweise erfüllen.

Voraussetzungen für eine externe Buchhaltungslösung

Ihr Unternehmen ist profitabel

Es muss ein Business vorhanden sein oder zumindest die Absicht bestehen, ein Start-up mit klaren Markt­chancen möglichst schnell vorwärts zu bringen. Es braucht Kunden­einnahmen oder eine wenigstens im kleinen Rahmen gesicherte Finanzierung. Ganz gleich, wie günstig ein Treuhänder sein kann – er kostet Geld. Schliesslich muss er für sein Fachwissen, seine Zeit und Arbeits­ergebnisse entschädigt werden – auch in der Startphase, in der ein Start-up noch keine Umsätze generieren kann. Wenn sich ein Unternehmen schlicht und einfach keinen preiswerten Treuhänder leisten kann oder will, dann ergibt eine externe Vergabe an einen Treuhänder wenig Sinn (Outsourcing der Buchhaltung).

Tipp

Falls ein Business «hobby­mässig» betrieben wird – eventuell sogar ohne richtige Gewinn­absicht, dann sollte man ebenfalls keinen Treuhänder ins Boot holen. Per Definition handelt es sich dann sowieso nicht um ein Unternehmen.

Sie kontrollieren den Dokumenten­fluss

Die Geschäfts­führung muss willens sein, sämtliche Belege kontinuierlich und ordentlich zu sammeln und an den Treuhänder weiterzuleiten. Für eine lückenlose Beleg­sammlung ist eine strenge Disziplin erforderlich und nicht selten scheitert die Zusammen­arbeit in genau diesem Punkt.

Sie haben keine Angst, Arbeiten zu delegieren

Die Geschäfts­führung muss bereit sein, die Buchungs­arbeit wirklich abzugeben und nicht trotz mangelnder Fach­kenntnisse einen Teil der Buchungen selbst durchführen zu wollen. Ein Treuhänder wird nicht effizient arbeiten können, wenn er gleichzeitig die Kunden­buchungen kontrollieren und dann allenfalls korrigieren muss. Das dauert oft länger, als wenn der Treuhänder die Buchungen selbst vorgenommen hätte.

Sie vertrauen Ihrem Treuhänder

Es muss eine Vertrauens­basis zwischen dem Kunden und dem Treuhänder­vorhanden sein. Wenn der Auftraggeber Auskunft über jedes Detail der Arbeit des Treuhänders einfordert, zeugt das nicht gerade von Vertrauen. Mit der Zeit wird das die Zusammen­arbeit belasten. Selbst­verständlich kann der Kunde jederzeit Auskunft über die strategische Marsch­richtung in seiner Buchhaltung oder allfällige Probleme verlangen – das eine hat aber mit dem anderen nichts zu tun.

Ihr Business ist offiziell und legal

Das Business hat Einkünfte aus ausschliesslich legalen Geschäfts­aktivitäten. Sie werden Mühe haben, einen guten Treuhänder zu finden, der wider­rechtliche Vorgänge deckt oder Sie gar noch dabei berät. Früher oder später würde das Ganze zum Problem und für ihn damit zu einem Image­risiko – abgesehen von der moralischen Unvereinbarkeit mit dem Berufsethos eines Treuhänders.

Welche Firmen können die Buchhaltung intern erledigen?

Eine Unternehmung kann sich überlegen, die interne Buchhaltung mit eigenem Personal zu führen und auf ein Outsourcing der Buchhaltung zu verzichten, wenn folgende Faktoren zutreffen:

  • Personal mit Kenntnissen und Erfahrung in der Buchhaltung ist vorhanden.
  • Das entsprechende Personal hat genügend zeitliche Ressourcen, um sich um die Buchhaltung zu kümmern.
  • Die Buchhaltung wird als wichtiger Unterstützungsprozess im Unternehmen aufgefasst.
  • Die Opportunitätskosten einer internen Buchhaltung sind nicht zu hoch. Zum Beispiel macht es keinen Sinn, wenn ein bewährter Sales-Crack an einem Tag der Woche die Buchhaltung erledigt, nur weil er das Rechnungswesen kennt.

Welche Buchhaltungs­dienstleistungen werden am häufigsten ausgelagert?

Unternehmen lagern in der Regel 3 Kategorien von Buchhaltungs­aufgaben aus: Finanz­buchhaltung, Lohn­buchhaltung und Steuern. Schauen wir uns an, welche spezifischen Aufgaben man in jeder Kategorie delegieren kann.

Tipp

Der Beruf bzw. die Berufs­bezeichnung des Treuhänders ist einzigartig für die Schweiz. Die tätigkeiten umfasst Qualifikationen in Buchhaltung, Steuern, Finanzen und Recht. Spricht man von externen Experten und Unternehmen, die in der Schweiz Buchhaltungs­dienstleistungen erbringen, sind damit Treuhänder gemeint. Mehr über ihre Aktivitäten und Kompetenzen erfahren Sie hier.

Outsourcing der Finanzbuchhaltung

Buchung von Belegen

Der Hauptgrund für die Beauftragung eines ausgelagerten Buchhalters ist die, sich die Belegverbuchungen zu ersparen. Wenn das Unternehmen wächst, wird der Papierkram nur noch zunehmen. Mit Hilfe von speziellen Buchhaltungssoftware können Buchhalter verschiedene Zahlungsbelege, von Quittungen bis zu Steuerrechnungen, schnell und effizient bearbeiten. Die Kosten für solche Dienste hängen in der Regel von der Anzahl der monatlichen Buchungen ab.

Vorbereitung der Jahres­abschlüsse

Ein korrekt erstellter Jahresabschluss ermöglicht nicht nur die Erfolgsanalyse Ihres Unternehmens, sondern auch eine Reduktion der Steuern. Selbst Unternehmen, die ihre eigene Buchhaltung führen, lagern Steuer­angelegenheitn häufig aus. Die Erfahrung externer Experten ermöglicht es ihnen, Fehler in der Bilanz und in der Erfolgs­rechnung leicht zu erkennen und zu korrigieren.

Finanz­management

KMU können zur Optimierung der internen Buchhaltung alle Aufgaben des Finanzcontrollings auslagern. Ein externer Experte wird in effektiver Zusammen­arbeit mit dem Kunden Firmen­rechnungen ausstellen und bezahlen, Zahlungs­erinnerungen versenden und andere Massnahmen zur Kontrolle der Debitoren- und Kreditoren­buchhaltung durchführen. Dieser Service ist oft Teil des “Komplettpakets” der Buchhaltung, zusammen mit der Lohn- und Steuer­buchhaltung. Die Kosten solcher Dienstleistungen sind normalerweise flexibel (einige der Dienstleistungen haben einen Fixpreis, der andere Teil hängt vom Umfang der geleisteten Arbeit ab).

Outsourcing der Lohn­buchhaltung

Wenn ein Unternehmen noch am Anfang steht und die Anzahl der Mitarbeiter 2-3 Personen beträgt, erscheint die Lohn­buchhaltung nicht kompliziert. Doch je grösser die Personal­fluktuation ist, desto schwieriger wird es, die Lohn­abrechnung für jeden einzelnen Mitarbeiter effizient zu gestalten.

Für eine effektive Lohn­buchhaltung sind viele Faktoren zu berücksichtigen. Angefangen bei der Form eines Arbeits­vertrages (Vollzeit, Teilzeit, Kurzarbeit) bis hin zu den aktuellen Tarifen aller Teile der Sozial­versicherungen (AHV, IV, EO, ALV, AIV, BVG, KTG etc.). Und wenn man dazu Überstunden und Zulagen, Urlaub und Krankheiten, Arbeits- und Nicht­berufs­unfälle, Mutterschafts­urlaub und Geschäfts­reisen ins Ausland hinzurechnet, dann ist klar, dass Hilfe benötigt wird.

Die meisten Treuhänder sind bereit, sich darum zu kümmern. Unter Berücksichtigung der persönlichen Eigenschaften der Mitarbeitenden, kantonaler Steuer­unterschiede und vorgefertigter Vorlagen für Abrechnungs­dokumente können externe Experten jede Personal­fluktuation qualitativ bewältigen. Der Preis für solche Dienstleistungen wird in Abhängigkeit von der Anzahl der Mitarbeiter des Unternehmens berechnet.

Steuer­beratung

Oft suchen Unternehmen einen externen Steuer­berater für die Erstellung einer Steuer­erklärung im Zusammenhang mit dem Unternehmens­abschluss. Im Gegensatz zu anderen Dienstleistungen ist die Steuer­erklärungs­erstellung sowohl für Unternehmen als auch für Selbständige relevant. Dadurch erfreut sich dieser Service vor allem zu Jahresbeginn grosser Beliebtheit.

Die Preise für Steuer­beratungs­dienste werden meist individuell auf der Grundlage der Situation des Kunden berechnet.

Vorteile und Nachteile des Outsourcings der Buchhaltung

Wenn man alle genannten ausgelagerten Buchhaltungs­dienstleistungen zusammen­fasst, ergeben sich folgende Vor- und Nachteile.

Vorteile einer externen Buchführung

  • Geringere Arbeits­belastung für das interne Team
  • Höhere Geschwindigkeit der Dokumenten­verarbeitung
  • Hochwertige Finanz- und Steuer­berichte
  • Aktuelle und genaue Lohn­berechnung
  • Optimierte Kosten und Steuern
  • Clever geplante Finanz­aktivitäten
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Nachteile einer externen Buchführung

  • Die Notwendig­keit, den Papier­kram vollständig zu digitalisieren oder entsprechend zu sortieren.
  • Erhöhter Kommunikations­bedarf
  • Know-How unternehmensintern nicht verfügbar
  • Scheinbar höhere Kosten

Diese Nachteile können vielmehr als Möglichkeiten gesehen werden. Das papierlose Büro beispielsweise gilt als Trend und mit Hilfe moderner Programme wird die Verwaltung der digitalen Dokumentation immer einfacher. Und wenn man die Kosten der internen Buchhaltungsabteilung denen eines Treuhänders gegenüberstellt t, erscheinen die Kosten für externe Finanzexperten relativ gesehen nicht mehr so hoch – wahrscheinlich sogar tiefer.

Kontroll­fragen

  1. Qualifiziert sich Ihr Unternehmen für das Outsourcing gemessen an den oben erwähnten Punkten?
  2. Ist Ihr Buchhalter mit seinen Aufgaben zeitlich oder fachlich überlastet?
  3. Möchten Sie Ihre Steuern weiter optimieren?

Wenn Sie alle 3 Fragen mit JA beantwortet haben, sollten Sie sich den richtigen Treuhänder suchen. Geben Sie den Kanton, die gewünschte Dienstleistung, die Preisspanne und weitere Parameter an und treuand-suche.ch schlägt Ihnen die passenden Buchhaltungspartner vor.

Wenn alles klappt und Ihre Buchhaltung in sicheren Händen ist, würden wir uns freuen, wenn Sie diesen Artikel bewerten und ein paar freundliche Worte bei den Kommentaren hinterlassen würden.

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18 Fehler im Jahresabschluss, die zu höheren Steuern führen können https://treuhand-suche.ch/blog/jahresabschluss-buchhaltung-18-steuerspar-fehler/ https://treuhand-suche.ch/blog/jahresabschluss-buchhaltung-18-steuerspar-fehler/#comments Mon, 11 Apr 2022 08:00:25 +0000 https://treuhand-suche.ch/blog/?p=3819 The post 18 Fehler im Jahresabschluss, die zu höheren Steuern führen können appeared first on treuhand-suche.ch.

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Update des Artikels vom

Beim Erstellen des Jahresabschlusses in der Buchhaltung bietet sich zum letzten Mal Gelegenheit, steueroptimale Buchungen vorzunehmen und den Unternehmensgewinn und damit die Gewinnsteuer auf ein so tiefes Niveau wie möglich zu bringen. Damit sparen Sie tatsächlich Steuern. Diese letzte Chance zur Steueroptimierung sollte auf alle Fälle genutzt werden. Ist die Steuererklärung erst einmal abgeschickt, gibt es keine Möglichkeit mehr, plötzlich aufgetauchte Aufwandbelege zu verbuchen oder vergessene Abschreibungen nachzuholen. Aus und vorbei!

Zudem müssen Sie sicherstellen, dass der Jahresabschluss die Mindestvorgaben bezüglich Gliederung und Form einhält. Es zählt also nicht nur der Inhalt. Eine Rückweisung durch das Steueramt gilt es zu vermeiden, denn Sie müssen den Jahresabschluss mühsam nachbearbeiten oder einen Treuhänder damit beauftragen.

18 Fehler im Jahres­abschluss, die sich auf die Höhe Ihrer Steuern auswirken

Wenn Sie die folgenden Punkte korrekt machen, ist eine Rückweisung des Jahres­abschlusses durch das Steueramt höchst unwahrscheinlich!

  1. Fehlende Hinweise auf geänderte Schätzmethoden, Abschreibungsarten oder Annahmen (Abweichung vom Prinzip der Stetigkeit).
  2. Unvollständige Erläuterung der Umsatz­erfassung in komplizierten Fällen.
  3. Fehlende Hinweise auf off-balance Leasing­verpflichtungen.
  4. Gliederung ist nicht auf Basis der Verfall­struktur aufgestellt.
  5. Hinweise auf offene Verpflichtungen gegenüber Sozial­versicherungen, Unfall­versicherung und Vorsorge zwingend aus der Bilanz oder dem Anhang sind unersichtlich.
  6. Fehlende Hinweise auf allfällige Verrechnungen, die jedoch gut begründet sein müssen. Merke: Es gilt der Grundsatz Brutto­prinzip, generelles Verrechnungsverbot!
  7. Fehlende Hinweise zu Positionen mit nahestehenden Personen oder Unternehmen. Im Grundsatz muss jeder Transaktion mit einem Nahestehenden ein Marktpreis zu Grunde liegen.
  8. Keine Angaben zu gewährten Sicherheiten für Verbindlichkeiten ggü. Dritten
  9. Keine Angaben zu Sicherheiten für Forderungen ggü. Dritten
  10. Rangrücktritte von Forderungen nicht erläutert.
  11. Nettobildung/Nettoauflösung von stillen Reserven nicht erklärt.
  12. Unterlassung eines Hinweises auf allfällige Schliessung oder andere betriebsgefährdende Entwicklungen (Abweichung vom Grundsatz der Fortführung).
  13. Fehlende Hinweise zu wesentlichen Ereignissen nach dem Bilanz­stichtag (Art d. Ereignisses und geschätzte finanzielle Auswirkung).
  14. Keine Angabe der Revisions­firma mit Kontakt­person.
  15. Keine Angabe der Kontaktperson in der Buchhaltung (insbesondere zur Steuererklärung)
  16. Unterschriften entsprechen nicht dem Handels­register(Einzel­unterschrift bzw. Unterschrift zu Zweien).
  17. Fehlende Unterschrift der verantwortlichen Person in der Buchhaltung/CFO.
  18. Jahresabschluss und Inhaber­versammlung später als 180 Tage nach Bilanzstichtag vorhanden bzw. durchgeführt.

Tipp

Diese 180-Tage-Frist wird insbesondere von Kleinfirmen häufig nicht eingehalten, allerdings nahezu immer ohne Konsequenzen, sofern die Verspätung nicht exzessiv ist.

Wenn Sie Ihren Jahres­abschluss analysiert und diese groben Fehler korrigiert haben, können Sie ihn ohne Sorgen an das Steueramt schicken. Wenn Sie aber nicht nur Ihren Steuer­berater beeindrucken, sondern auch Ihre Steuer­schuld reduzieren wollen, empfehlen wir Ihnen, sich eingehend mit den Details des Berichts zu befassen.

Schauen wir uns die häufigsten Fehler in der Erfolgs­rechnung, Bilanz und Anhang an, die zu überhöhten Steuern führen.

Häufige Steuerspar Fehler in der Erfolgsrechnung

Um die Erfolgsrechnung zu analysieren und zu optimieren, werden zwei Kategorien eingesetzt: Die Vollständigkeit der Datenoffenlegung (Inhalt) und die Qualität ihrer Darstellung (Formalität). Hier sind einige der Fehler in jeder dieser Kategorien aufgeführt, die dem Steuerprüfer häufig auffallen.

Inhaltliche Fehler in der Erfolgsrechnung

  • Konti ausserordentlicher Aufwand bzw. Ertrag nicht «missbraucht»? Viele Steuerämter erlauben nur klare und begründete ausserordentliche bzw. periodenfremde Aufwände. Der Kanton Aargau macht seinem Ruf als strenger Kanton alle Ehre und rechnet ungenügend begründeten periodenfremden Aufwand häufig auf den Gewinn auf.
  • Kosten für das Arbeitszimmer berücksichtigt? Dies generiert immerhin CHF 300 bis 600 Mehraufwand pro Monat, abhängig von Faktoren wie Wohnungsmiete und Zimmergrösse usw.
  • Lohnaufwand: Verspätete Bonizahlungen noch als Aufwand gebucht? Ab und zu werden diese fälschlicherweise als Aufwand des Folgejahres gebucht, weil die Auszahlung nach dem Jahreswechsel erfolgt.
  • Sind Aufwand und Ertrag der korrekten Periode zugeordnet? Aufwand und Ertrag für Grossprojekte korrekt auf entsprechende Perioden verteilt? Damit kann man einfach den Gewinn beeinflussen und Steuern sparen. Aber Achtung! Übertreibt man es zu offensichtlich, wird es bei der nächsten Steuerprüfung entdeckt und teure Folgen haben!
  • Ausgaben für den Privatwagen dürfen keinesfalls als Fahrzeugaufwand gebucht werden (Kraftstoff, Reparaturen, Service, Steuern, etc.)! Auch hier schaut der Steuerkommissär ganz genau hin, denn das Missbrauchspotenzial ist gross.
  • Verkehrsbussen nicht gebucht? Diese sollen den Verkehrssünder persönlich treffen, nicht den Arbeitgeber. Eine Verbuchung als Geschäftsaufwand ist nicht möglich, obwohl es häufig gemacht und genauso häufig beanstandet wird.

Formale Fehler in der Erfolgsrechnung

  • Gliederung muss eingehalten werden: EBITDA, EBIT, EBT (keine Übersetzung notwendig)
  • Vergleichszahlen mit dem Vorjahr werden vergessen oder aus Bequemlichkeit weggelassen.
  • Ab und zu ist die Gliederung zu grob. Die Steuerverwaltung fordert dann die ausführliche Erfolgsrechnung als direkten Output aus der Buchhaltungssoftware an.

Häufige Steuerspar Fehler in der Bilanz

Um Ihre Bilanz steuerlich zu optimieren, müssen Aktiva- und Passiva-Seiten überprüft werden. Hier finden Sie die Details, auf die Sie bei der Analyse achten sollten.

Häufige Fehler auf der Aktivseite der Bilanz

  • Kumulierung von Forderungen mit geleisteten Anzahlungen.
  • Flüssige Mittel sind nicht nach Währung aufgegliedert
  • Kontenbestände der flüssigen Mittel sind nicht mit Banksaldi und Kassabuch abgeglichen
  • Sind Vorräte bzw. Lagerbestand per Stichtag aktuell? Gerne wird die aufwändige Inventur weggelassen.
  • Bei der Buchung der transitorischen Aktiven werden häufig Fehler gemacht. Z.B. werden die Transitorien vom Vorjahr nicht rückgebucht per 1. Januar.
  • Ist eine Bewertung angefangener Arbeiten erfolgt? Hier wird fälschlicherweise oft der Marktpreis verwendet, es darf aber zu Einstandspreisen bewertet werden, es sei denn, der Marktpreis liege zum Stichtag unter den Einstandspreisen.
  • Sachanlagen müssen konsistent in mobile und immobile Teile gegliedert werden.
  • Delkredere auf inländische und ausländische Kreditoren gebucht (kantonal unterschiedliche Prozentsätze)? Bei ausländischen Kreditoren ist das pauschale Delkredere prozentual in den meisten Kantonen höher, was oft vergessen wird. Auf diese Weise können Sie auch sehr einfach Steuern sparen oder zumindest diese zeitlich aufschieben.
  • Sind die Reserven unterteilt in gesetzliche und freiwillige Gewinnreserve?

Häufige Fehler auf der Passivseite der Bilanz

  • Kumulierung von Kreditoren mit erhaltenen Anzahlungen.
  • Transitorische Passiven sind nicht oder unvollständig. Oft werden offene Lieferantenrechnungen als Transitorien erfasst, was nicht korrekt ist. Oder die Vorjahrestransitorien werden per 1. Januar nicht rückgebucht.
  • Gewinn- oder Verlustvorträge werden voreilig mit dem Jahresgewinn oder -verlust verrechnet. Ein getrennter Ausweis ist aber zwingend.
  • Garantierückstellungen, Rückstellungen für Gerichtsprozesse, u.s.w. gebucht?
    Aber Achtung: Es dürfen keine Rückstellungen für künftige Investitionen gebucht werden. Die Ursache jeder berechtigen Rückstellung liegt in der Vergangenheit. Mit einer begründeten Rückstellung können Sie keine Steuern sparen, aber zumindest aufschieben.
  • Steuerrückstellung: Korrekter Betrag? Bei den kantonalen online Steuerrechner muss man aufpassen: Schnell ist die Steuerrückstellung mit dem Steuerbetrag verwechselt.

Häufige Steuerspar Fehler im Anhang

In manchen Fällen können unzureichende Informationen im Anhang unnötige Aufmerksamkeit auf den gesamten Jahresabschluss lenken. Wer es korrekt anfasst und die Daten gut beschreibt, macht so den letzten Schritt zur Reduzierung des Steuerbetrags.

  • Erklärungsbedürftige Positionen von Bilanz und Erfolgsrechnung bleiben infolge ungenauer Erklärung vage.
  • Grosse Positionen sollten falls möglich aufgesplittet werden.
  • Grundsatz: Je ausführlicher die Bilanz und die Erfolgsrechnung, desto kürzer wird der Anhang
  • Anschrift der Unternehmung wird nach Umzug nicht korrigiert, weil man meint, man müsse die Adresse per Ende der Berichtsperiode angeben.
  • Info zu Vollzeitstellen (Hinweis genügt: nicht über 10 bzw. nicht über 50 oder über 250). Die Gesamtanzahl der Arbeitnehmer ist nicht anzugeben, es braucht die Umrechnung auf Vollzeitstellen.
  • Als Fremdwährungskurse per Jahresende sollten die publizierten Kurse der ESTV angewandt werden, dann sind unangenehme Diskussionen mit dem Steueramt ausgeschlossen.
  • Start-ups: Überlange Geschäftsjahre werden fälschlicherweise nicht erwähnt.

Wie sind Fehler im Jahresabschluss zu korrigieren?

Wenn Sie Fehler im Jahresabschluss feststellen, nachdem Sie das Dokument bei den Steuerbehörden eingereicht haben, sollten Sie sich an Ihren Steuerberater wenden. In jedem Einzelfall können die Lösungen von der Ersetzung eines Berichtsteils bis zur Korrektur des gesamten Jahresfinanzberichts reichen. Das hängt davon ab, was Sie bisher eingereicht haben und wie viele Fehler Sie korrigieren möchten.

Um derartige Fälle zu vermeiden, nutzen Sie idealerweise Treuhänder unserer Plattform sowie unsere Liste der häufigsten Fehler. Mit diesen beiden Instrumenten wird Ihr Jahresabschluss Ihre Steuern minimieren und somit dazu beitragen, Ihr Unternehmen noch erfolgreicher zu machen.

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Steuern sparen mit dem Geschäftsauto, Privatauto oder Mietwagen? https://treuhand-suche.ch/blog/steuern-sparen-mit-dem-geschaeftsauto-privatauto-oder-mietwagen/ https://treuhand-suche.ch/blog/steuern-sparen-mit-dem-geschaeftsauto-privatauto-oder-mietwagen/#comments Fri, 25 Sep 2020 08:03:03 +0000 https://treuhand-suche.ch/blog/?p=3662 The post Steuern sparen mit dem Geschäftsauto, Privatauto oder Mietwagen? appeared first on treuhand-suche.ch.

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Geschäftsautos sind ein gewichtiger Kostenfaktor. Betriebskosten, Steuern, Garagierung, Aufwand in der Buchhaltung, Fahrtenbuch, Privatanteile durch Privatnutzung – die Implikationen eines Firmenautos sind vielfältig. Ob die Zuordnung zum Geschäftsvermögen überhaupt vorteilhaft ist und man damit Steuern sparen kann, ist längst nicht immer klar. Häufig werden hastig Geschäftsauto angeschafft oder Mitarbeiter zur Bereitstellung des Privatautos genötigt, ohne dass der Bedarf und die notwendigen Voraussetzungen abgeklärt wurden. Die Steuerämter prüfen sehr genau, ob für den Geschäftsbetrieb überhaupt Fahrzeuge notwendig sind und wie stark diese für private Zwecke eingesetzt werden. Zudem wir die unterlassene oder ungenügende Verbuchung von Privatanteilen und den zugehörigen Vorsteuerkorrekturen (auf den Privatanteilen entfallende Vorsteuer) bemängelt und gebüsst.

Unerwünschte Folgen der Verbuchung von Privatanteilen

Die Verbuchung von Privatanteilen hat für die Unternehmung und den betroffenen Mitarbeiter in der Regel drei unerwünschte Folgen:

  • Lohnaufrechnung
    Lohnaufrechnung beim Mitarbeiter (falls dieser den Firmenwagen privat unentgeltlich nutzen darf) und höheres steuerbares Einkommen
  • Fahrzeugaufwand
    Tieferer geschäftsbedingter Fahrzeugaufwand und höhere Gewinnsteuer
  • Vorsteuerkorrektur
    Vorsteuerkorrektur und damit höhere zu entrichtende Mehrwertsteuer-Zahllast
  • Aufwand in der Buchhaltung
    Ferner: Erhöhter Aufwand in der Buchhaltung

Vor einem Entscheid sollte also genau durchgerechnet werden, ob ein Auto als Privatauto oder als Geschäftsauto gehalten werden soll. Ob ein Auto gekauft, geleast oder gemietet werden soll ist eine davon unabhängige aber selbstverständlich entscheidende Frage.

Voraussetzungen für einen Firmenwagen

Ob ein Geschäftswagen gekauft, geleast oder gemietet wird, schreibt der Gesetzgeber selbstverständlich nicht vor. Es existieren drei generelle Voraussetzungen für die steuerliche Anerkennung eines Dienstwagens und der zugehörigen Kostenaufwände, die dann wiederum den Vorsteuergewinn reduzieren:

Überwiegende geschäftliche Nutzung des Fahrzeugs

Überwiegende geschäftliche Nutzung des Fahrzeugs (Privatgebrauch entspricht weniger als 50% der Nutzungsdauer). Ist die Nutzung vorranging dem privaten Bereich zuzurechnen, ist das Fahrzeug privat zu halten.

Geschäftszweck der Unternehmung

Geschäftszweck der Unternehmung, der die Nutzung von Fahrzeugen für den erfolgreichen Geschäftsbetrieb voraussetzt. Zum Beispiel wird es für einen stationären Barbier schwierig, die Anschaffung eines Geschäftswagens sinnvoll zu begründen.

Kosteneffizienz

Kosteneffizienz. Ein Fahrzeug darf einen maximalen Kaufpreis von CHF 100’000 bis 120’000 nicht überschreiten. Bei höherpreisigen Fahrzeugen wird unterstellt, dass die Anschaffung vorrangig dem persönlichen Wohlergehen dient. In diesen Fällen muss ein prozential höherer Privatanteil als 9.6% pro Jahr ausgeschieden werden. Dies führt zu höheren Einkommenssteuern für den Nutzer und zu tieferem geschäftsbedingten Aufwand, also höheren Gewinnsteuern.

Vergleich von Geschäftsauto und Privatauto

Vergleich von Geschäftsauto und Privatauto

Vorteile und Nachteile eines Geschäftsautos

Vorteile eines Geschäftsautos
(mit geschäftlicher und privater Nutzung)

  • Sämtliche Kosten für Unterhalt, Reparatur, MFK, Steuern, laufenden Betrieb sind Geschäftsaufwand, was Steuern sparen hilft.
  • Geschäftswagen als Lohnbestandteil für Mitarbeiter.
  • Kilometer-Logbuch muss nicht geführt werden.
  • Je nach Kaufpreis und Kostenkalkulation kann der Privatanteil im Verhältnis zum (hohen) Nutzen des Autos für den Dienstwagenfahrer als knapp bemessen angesehen werden. Bei Fahrzeugen mit maximal CHF 18’750 exkl. MwSt. Anschaffungswert beträgt der Privatanteil CHF 150 «flat» pro Monat.
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Nachteile eines Geschäftsautos
(mit geschäftlicher und privater Nutzung)

  • Aufrechnung des Privatanteils von jährlich 9.6% des Kaufpreises exkl. MwSt. auf das Lohneinkommen (gilt nicht bei Poolwagen oder Nutzfahrzeugen), was zu höheren Steuern führt (auf Einkommen des Mitarbeiters).
  • Aufrechnung des geldwerten Vorteils (FABI) bei Nutzung für den Arbeitsweg.
  • Aufwand für die Buchhaltung (Vorsteuerkorrektur, Privatanteil, Belegerfassung, Fahrzeugabschreibung).

Vorteile und Nachteile eines Privatautos

Vorteile eines Privatautos
(mit geschäftlicher und privater Nutzung)

  • Kein Liquiditätsabfluss in der Unternehmung.
  • Privatwagen steht oft schon zur Verfügung.
  • Keine Lohnaufrechnung, keine höheren Steuern (auf Einkommen).
  • Geringer Buchhaltungsaufwand.
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Nachteile eines Privatautos
(mit geschäftlicher und privater Nutzung)

  • Erfordernis eines Fahrtenbuchs oder eines (genehmigten) Spesenreglements.
  • Steuerliche anerkannte Kilometerpauschale von maximal CHF 0.70 insbesondere bei teureren Fahrzeugen und geringen Jahreskilometerleistungen deutlich zu tief bemessen.
  • Potenzielle Quelle für Streitigkeiten bei Schadenereignis.
Geschäftsauto im Vergleich Kauf, Leasing oder (Langzeit-) Miete

Geschäftsauto im Vergleich: Kauf, Leasing oder (Langzeit-) Miete?

Seit wenigen Jahren werden in der Schweiz Mietwagen zur längerfristigen Nutzung angeboten. Neue Anbieter wie Clyde, Carvolution, Carify oder Auto Kunz drängen auf den Markt und etablierte Autovermieter wie Sixt, Avis, Hertz und andere bauen ihr Angebot entsprechend aus.

Die Langzeitmiete – wie von den Anbietern vollmundig beworben wird – soll in Sachen Flexibilität neue Massstäbe bei Firmenfahrzeugen setzen. Bei genauerer Betrachtung stimmt das aber nur bedingt. Mit einer Mindestlaufzeit von 1 bis 12 Monaten und mit Kündigungsfristen von typischerweise 1 Monat oder mehr ist die Flexibilität dieser Auto-Abos sicher deutlich höher als beim Leasing, aber durchaus ausbaufähig. Im Kostenvergleich sind die Auto-Abos durchaus konkurrenzfähig zum klassischen Leasing und sogar oftmals günstiger. In Bezug auf das Steuern sparen ist eine Aussage aber nicht einfach zu treffen. Ein detaillierter Kostenvergleich sollte aber immer durchgeführt werden. Der Kauf bleibt bei einer längeren Haltedauer des Fahrzeugs erwartungsgemäss die kostengünstigste Option.

Finden Sie mehr als 2600 Treuhänder, die sich um Ihre Mehrwertsteuer, Unternehmenssteuern, Jahresabschlüsse und vieles mehr kümmern.

Vorteile und Nachteile bei Kauf eines Geschäftswagens

Vorteile bei Kauf eines Geschäftswagens

  • Entscheidungsfreiheit und Flexibilität, da Firmenauto Eigentum der Unternehmung
  • In der Vollkostenrechnung günstiger als Leasing oder Langzeitmiete
  • Maximale Optionen an Fahrzeugmodellen und Baujahren
  • Fahrzeugausstattung des Firmenautos frei wählbar
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Nachteile bei Kauf eines Geschäftswagens

  • Liquiditätsabfluss bei Kauf des Geschäftsautos
  • Kaufprozess meist aufwändiger als Fahrzeugauswahl bei Leasing oder Miete
  • Bei Geschäftsautos ohne Garantie oder Gewährleistung: Kostenrisiko bei unerwarteten Grossreparaturen
  • Buchhaltung aufwändiger als bei Leasing oder Miete

Vorteile und Nachteile bei Leasing eines Geschäftswagens

Vorteile bei Leasing eines Geschäftswagens

  • Initiale Liquiditätsbelastung geringer als bei Kauf (Anzahlung)
  • Geringere Kapitalbindung als bei Kauf
  • Klar kalkulierbare Kosten
  • Kein Kostenrisiko bei unerwarteten Reparaturen
  • Sehr vielfältiges Marktangebot
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Nachteile bei Leasing eines Geschäftswagens

  • Leasingvertrag mit zahlreichen Bedingungen und Einschränkungen
  • Stark eingeschränkte Flexibilität
  • In der Vollkostenrechnung teurer als Fahrzeugkauf
  • Preisgestaltung komplex und intransparent (Anzahlung, Zinsen, Rate, Restwert, Zusatzkilometer)

Vorteile und Nachteile bei Kurzzeitmiete eines Geschäftsautos

Vorteile bei der sporadischen Miete eines Geschäftsautos (Kurzzeitmiete)

  • Mit Abstand günstigste Variante für Wenignutzer
  • Sehr hohe Flexibilität
  • Keine Kapitalbindung
  • Keine initiale Liquiditätsbelastung
  • Kein Zeitaufwand für Wartung und Service
  • Kein Kostenrisiko bei unerwarteten Reparaturen
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Nachteile bei der sporadischen Miete eines Geschäftsautos (Kurzzeitmiete)

  • Nur bei geringer Nutzung eine Option
  • Kurzfristige Verfügbarkeit von bestimmten Fahrzeugen unsicher
  • Zeitlicher Aufwand für Fahrzeugübernahme bzw. -abgabe
  • Fahrzeugausstattung nur beschränkt wählbar

Vorteile und Nachteile bei Langzeitmiete eines Geschäftsautos

Vorteile bei der langfristigen Miete eines Geschäftsautos (Langzeitmiete)

  • Keine Kapitalbindung
  • Keine initiale Liquiditätsbelastung
  • Kein Zeitaufwand für Wartung und Service
  • Klar kalkulierbare Kosten
  • Kein Kostenrisiko bei unerwarteten Reparaturen
  • In der Vollkostenrechnung häufig günstiger als Leasing
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Nachteile bei der langfristigen Miete eines Geschäftsautos (Langzeitmiete)

  • Flexibilität nach Anbieter sehr unterschiedlich (minimale Mietdauer, mehrmonatige Kündigungsfrist)
  • Mietvertrag mit zahlreichen Bedingungen und Einschränkungen
  • Ausschliesslicher Fokus auf neueste Fahrzeugmodelle
  • In der Vollkostenrechnung teurer als Fahrzeugkauf
  • Fahrzeugausstattung nur beschränkt wählbar

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Berufsbild Treuhänder: Was macht ein Treuhänder genau? https://treuhand-suche.ch/blog/berufsbild-treuhaender-was-macht-ein-treuhaender-genau/ https://treuhand-suche.ch/blog/berufsbild-treuhaender-was-macht-ein-treuhaender-genau/#comments Sat, 25 Apr 2020 12:42:46 +0000 https://treuhand-suche.ch/blog/?p=1956 The post Berufsbild Treuhänder: Was macht ein Treuhänder genau? appeared first on treuhand-suche.ch.

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Ob bei Lernenden, Kunden oder Unternehmern: Immer wieder kommt die Frage auf, was ein Treuhänder eigentlich macht. Der Begriff «Treuhänder» ist sehr Schweiz-spezifisch und die Abgrenzung zu andern Berufen ist nicht immer ganz eindeutig.

Das Aufgabenspektrum eines Treuhänders ist breit:

  • Führen von Buchhaltungen ihrer Kunden
  • Erstellen und interpretieren von Jahresrechnungen
  • Steuerplanung- und -optimierung
  • Ausfüllen von Steuererklärungen
  • Betriebswirtschaftliche Beratung, Firmengründungen, Nachfolgeregelungen
  • Planung von Firmentransaktionen (Fusionen, Verkäufe, Übernahmen)
  • Liegenschaftsverwaltung und Immobilienverkäufe
  • Revisionen und Wirtschaftsprüfung
  • etc.

Treuhänder führen kleinere Mandate selbstständig als Allrounder, komplexe Aufträge werden in Zusammenarbeit mit erfahrenen Spezialisten aus den Bereichen Steuern, Revision und Banking erledigt.

Auf treuhand-suche.ch haben wir vier Kategorien gebildet, welche einfachere Tätigkeiten von spezialisierten Expertentätigkeiten abgrenzt. Für verschiedene Tätigkeiten gelangen oft unterschiedliche Stundensätze zur Anwendung.

4 Kategorien von Tätigkeiten im Treuhandwesen:

  • Sekretariatsarbeiten
  • Buchhaltungsarbeiten
  • Mandatsleitung
  • Expertentätigkeiten

Ein Treuhänder kann für verschiedene Gebiete im Einsatz stehen. Was ein Treuhänder dort macht, erklärt man am besten mit diesen Einsatzgebieten, denn nicht selten variiert der Fokus nach Aufgabe und Kunde:

Wenn Sie Ihren Treuhänder wechseln oder die Stundensätze verschiedener Treuhänder vergleichen möchten: Testen Sie unsere Suchoption und finden Sie den am besten passenden Treuhänder in Ihrer Nähe.

Finanzbuchhaltung

Treuhänder sind Fachleute mit vertieften Kenntnissen im betrieblichen und finanziellen Rechnungswesen. Sie erstellen Betriebs- und Kostenrechnung mit Deckungsbeitragsrechnungen, Gewinn- und Erfolgsrechnungen und Bilanzen sowie den Anlagespiegel. Sie beurteilen und analysieren Fakten und Arbeitsergebnisse aus verschiedenen Blickwinkeln, schlagen den Verantwortlichen betriebliche Massnahmen vor und beraten ihre Kunden bei der Umsetzung. Ein ausgeprägtes Vertrauensverhältnis zwischen allen Beteiligten ist dafür unerlässlich. Gewisse Kunden führen ihre Buchhaltung selbst – dann übernimmt der Treuhänder Kontroll- und Spezialaufgaben. Diese Arbeitsteilung macht aber erst bei mittelgrossen KMU Sinn und setzt bei der Kundenfirma hohe Buchhaltungskenntnisse voraus.

Beratung

Treuhänder mit Schwerpunkt in Unternehmens- und Wirtschaftsberatung sind vorwiegend für Abschlussberatungen und Abschlussanalysen verantwortlich. Weitere Themenbereiche sind Budget-, Business-, Finanz- und Investitionsplanung (Planrechnungen) und damit verbundene Finanzierungsfragen und Financial Modelling.

Sie geben Unternehmen wichtige Anhaltspunkte bei der Unternehmensbewertung beziehungsweise -nachfolge, der Gründung und der Umstrukturierung sowie den damit verbundenen rechtlichen Problemen.

Steuern

Treuhänder kennen sich aus in Steuerfragen von natürlichen und juristischen Personen. Sie erstellen für ihre Klientel die Steuererklärung, planen und optimieren die Steuerbelastung ihrer Kunden und erbringen Lösungen für die Mehrwertsteuerabrechnung. Sie identifizieren und implementieren Mehrwertsteueroptimierungsmassnahmen für die Unternehmen und beraten entsprechend. Es besteht die Möglichkeit, sich zum Experten in Steuerfragen weiterzuentwickeln und so Kunden auch für komplexere Steueroptimierungen zu beraten. Darüber hinaus können Treuhänder bei Nachsteuer- und Strafsteuerverfahren mitwirken.

Personal

Viele Unternehmen übertragen die Salärbuchhaltung und das Handling der Sozialversicherungen an externe Treuhänder. Neben Gehaltsabrechnungen kann der Treuhänder auch die Verwaltung der Kranken- und Unfallversicherung übernehmen. Diese Tätigkeit erfordert gute Kenntnisse im Bereich der Personaladministration und der Schweizer Sozialversicherungsgesetze.

Projektmanagement

Erfahrene Treuhänder führen selbständig (oder als Teamleiter) externe Kundenprojekte verschiedenster Branchen. Der Umgang mit den Projektbeteiligten (meistens direkt mit den Kunden) erfordert einen hohen Grad an Kommunikationsfähigkeiten und ein breites Wissen im Bereich Treuhand und Betriebswirtschaft. Darüber hinaus sind Fähigkeiten wie Time Management und das Führen von Teams ein «must have» für diese Art der Arbeit. Zudem müssen kontinuierlich neue Kunden akquiriert werden. Inhaber von Treuhandfirmen bzw. Teamleiter müssen eine hohe Leistungsbereitschaft aufweisen. Der Leistungsdruck ist seit dem Aufkommen der Cloud-Buchhaltungssoftware zweifellos gestiegen.

Gefahr Automatisierung

Gerade einfachere und monotone Tätigkeiten wie die Belegverbuchung oder die elektronische Belegablage – nach wie vor eine der Hauptaufgaben von Treuhändern – werden durch Artificial Intelligence mehr und mehr automatisiert. Noch sind die Quoten korrekt verbuchter Belege eher unbefriedigend, jedoch lernen die Algorithmen rasch dazu und die Trefferquoten einer automatischen Verbuchung steigen unaufhörlich. Dies wird dazu führen, dass in Zukunft weniger Treuhänder gebraucht werden und dass sich das Anforderungsprofil eines Treuhänders eher in den Bereich Beratung verschieben wird. Zudem steigen die Anforderungen hinsichtlich Fachwissen und Kommunikationsfähigkeiten deutlich. Mehrere Studien zeigen, dass Buchhaltungsarbeiten – im Vergleich zu andern Berufen – überproportional von der Digitalisierungswelle betroffen sein dürften.

Preisdruck durch Outsourcing

Viele grössere Unternehmen haben bereits sog. Shared Service Centers – oft in Tschechien, Bulgarien oder Polen eröffnet, wo sie ihre Backoffice-Arbeiten erledigen lassen. Auch im Bereich Treuhand gibt es ähnliche Tendenzen. Es ist denn auch zu beobachten, dass die Stundensätze im Bereich Treuhand in den vergangenen Jahren bestenfalls stagnieren, ja sogar eher sinken. Dieser teilweise ruinöse Preiskampf zeigt sich darin, dass die Löhne von Treuhändern und Buchhaltern seit einigen Jahren leicht sinken. Das gilt nicht nur für die Schweiz, sondern für den ganzen DACH-Raum.

Wir hoffen, euch mit diesem Artikel die Frage beantwortet zu haben, was ein Treuhänder so macht und wie die Berufsperspektiven aussehen.

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Wie wechsle ich den Treuhänder? https://treuhand-suche.ch/blog/wie-wechsle-ich-den-treuhaender/ https://treuhand-suche.ch/blog/wie-wechsle-ich-den-treuhaender/#comments Tue, 17 Mar 2020 13:00:27 +0000 http://blog.treuhand-suche.ch/?p=399 The post Wie wechsle ich den Treuhänder? appeared first on treuhand-suche.ch.

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Treuhänderwechsel bei Quartals- Oder Semesterende

In aller Regel bietet es sich für mehrwertsteuerpflichte Unternehmen an, auf Beginn des neuen Quartals (für Unternehmen, welche die Mehrwertsteuer nach der effektiven Methode abrechnen) bzw. des neuen Semesters (für Unternehmungen mit Saldosteuersatz) die Buchhaltung an einen neuen Treuhänder oder Buchhalter zu übertragen. Der «alte» Treuhänder sollte die Buchhaltung bis zur Ende dieser Periode abschliessen und noch die Deklaration der Mehrwertsteuer einreichen. Damit ist ein Arbeitspaket in sich geschlossen abgearbeitet und die zeitkritische Deadline zur Einreichung der Mehrwertsteuer (zwei Monate nach Quartals- bzw. Semesterende) wird nicht unnötig strapaziert oder überschritten.

Im optimalen Fall fällt das Quartals- bzw. Semesterende auf das Ende des Geschäftsjahres. Dann macht es Sinn, wenn Ihr bisheriger Treuhänder noch den Jahresabschluss erstellt. Er kennt die Vorkommnisse und kann dies effizienter erledigen als ein anderer Treuhänder oder Buchhalter.

Diese Vorgehensweise ist von der Rechtsform unabhängig – bei AG, GmbH, Einzelfirma oder anderer Rechtsform gibt es keine Unterschiede.

Bei Firmen, die nicht der Mehrwertsteuer unterstellt sind, ist ein Treuhänderwechsel auf jedes Monatsende möglich. Auch hier gilt, dass idealerweise per Ende des Geschäftsjahres gewechselt wird.

Pendenzenliste

Bitten Sie Ihren bisherigen Treuhänder, eine Pendenzenliste zu erstellen, die Sie dem neuen Treuhänder übergeben können. Selbst wenn dies einen gewissen Mehraufwand verursacht, ist dies gut investiertes Geld. Falls Sie selbst sehr gut über den aktuellen Stand Ihrer Buchhaltung informiert sind, können Sie darauf verzichten.

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Übergabezeitpunkt der Buchhaltung und anderer Unterlagen

Verlangen Sie von Ihrem «alten» Treuhänder bei Mandatsende sämtliche Unterlagen zurück. Dies kann in elektronischer Form sein (z.B. mit Memory Stick), physisch übergebene Belege und weitere Dokumente können Sie auch wieder in physischer Form zurückfordern.

Ihr Treuhänder muss Ihnen sämtliche Unterlagen aushändigen, die im Zusammenhang mit Ihrem Mandat entstanden sind:

  • Jahresabschlüsse
  • Detaillierte Buchungsjournale
  • Sämtliche Belege, Versicherungspolicen, Verträge
  • Analysen von Kostenstellen, Kunden, Produkten, Dienstleistungen
  • Schriftverkehr mit den Steuerämtern und anderen Behörden
  • Sämtliche weiteren Arbeitsergebnisse (ausser persönliche Notizen des Treuhänders)

Sich einvernehmlich trennen

Und wenn sich Ihr Treuhänder weigert, die Unterlagen zurückzugeben? Dies kommt höchstens dann vor, wenn Rechnungen ausstehend sind. Gemäss Obligationenrecht ist zwar der Rückbehalt von Unterlagen und die «erzwungene» Zahlung von Rechnungen nicht zulässig – auch dann nicht, wenn es noch ausstehende Rechnungen gibt, über die sich beide Parteien einig sind. Die meisten Treuhänder halten aber in ihren Verträgen bzw. Geschäftsbedingungen fest, dass bei Mandatskündigung der Kunde erst nach der Begleichung sämtlicher offener Rechnungen die Unterlagen zurückerhält. Dies ist so legal.

Legen Sie unbedingt Wert darauf, die Geschäftsbeziehung in gutem Einvernehmen zu beenden. Es ist gut möglich, dass Sie noch einmal auf die Kenntnisse Ihres ehemaligen Auftragnehmers angewiesen sind. Vor diesem Hintergrund ist es auch ratsam, offene Rechnungen vollständig zu bezahlen, auch wenn Sie mit diesen Rechnungen nicht 100% einverstanden sind.

Löschen und erteilen von Vollmachten

Lassen Sie die Vollmachten und Informationsrechte Ihres «alten» Treuhänders bei allen Ämtern und Versicherungen austragen. Tun Sie das aber erst, nachdem die Geschäftsbeziehung beendet ist. Zu früh gelöschte Vollmachten führen zu Ärger und Zeitverlust auf allen Seiten.

Vergessen Sie auch nicht, die Zustelladresse für sämtliche Postzuschriften auf Ihre persönliche Adresse bzw. an die Sitzadresse Ihres «neuen» Treuhänders zu ändern.

Zudem sollten Sie die Berechtigungen für das ESTV Suisse Online-Tool (Mehrwertsteuer) und einen allfälligen Zugang zu Ihren Firmenaccount bei der Ausgleichskasse stornieren bzw. ändern.

Welche Unterlagen braucht Ihr «neuer» Treuhänder?

Prioritär sollten Sie folgende Unterlagen übergeben:

  • Abschlüsse der letzten sieben Jahre (oder zumindest der letzten drei Jahre)
  • Detailliertes Buchungsjournal des letzten abgeschlossenen Geschäftsjahres
  • Detailliertes Buchungsjournal des angebrochenen Geschäftsjahres
  • Letzte eingereichte Steuererklärung
  • Für das aktuelle Jahr gültige Versicherungspolicen und Vorsorgepolicen
  • Schriftliche Bestätigung der genauen Mehrwertsteuer-Abrechnungsmethode
  • Zugang zum ESTV Suisse Online-Tool (für die Mehrwertsteuer)
  • Falls vorhanden: Online-Zugang zur Buchhaltungssoftware und Belegablagesystem (Cloud etc.)
  • Frische, noch nicht gebuchte Belege des neu angebrochenen Quartals bzw. Semesters
  • Pendenzenliste des «alten» Treuhänders

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